Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 47.1936
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https://doi.org/10.11588/diglit.10943#0308
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Ritter, Heinrich: Eine kleine Stadtwohnung
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INNEN-DEKO RATION
ARCHITEKT
E. PL1SCHKE
WOHNRAUM
EINE KLEINE STADTWOHNUNG
Nirgends stoßen alte und neue Zeit aufschlußrei- mata - stößt er in alten Bauten oft auf das Umge-
cher zusammen, als wo alte Wohnungen durch kehrte, auf das Bauen von außen nach innen, auf
Teilung, Umbau, technische Überarbeitung modernen törichte, verrenkte, undurchdachte Wohnungsgrund-
Wohnzwecken dienstbar gemacht werden. Der Archi- risse, ganz zu schweigen vom Unterschied hygieni-
tekt bekommt in solchen Fällen den Unterschied der scher Anschauungen und technischer Möglichkeiten.
Epochen mit Händen zu greifen, und insbesondre er- Die kleine Stadtwohnung des Architekten Ernst
fährt er, wieviel genauer und achtsamer wir Heutigen Plischke (Wien), aus der unsre Abbildungen einige
grundlegende Bedürfnisse des menschlichen Woh- Ausschnitte zeigen, ist hervorgegangen aus der Tei-
nens ins Auge zu fassen gelernt haben. Während ihm lung einer städtischen Großwohnung. Es ergaben sich
das Bauen von innen nach außen zur Pflicht gemacht dabei zwei Kleinwohnungen, eine nach der Straßen-
ist - weil wir den lebendigen Menschen höher achten seite, eine nach der Gartenseite. Die letztere ist es,
lernten als überkommene Gewohnheiten und Sehe- um die es sich hier handelt. Zu der hier nicht ersieht-
INNEN-DEKO RATION
ARCHITEKT
E. PL1SCHKE
WOHNRAUM
EINE KLEINE STADTWOHNUNG
Nirgends stoßen alte und neue Zeit aufschlußrei- mata - stößt er in alten Bauten oft auf das Umge-
cher zusammen, als wo alte Wohnungen durch kehrte, auf das Bauen von außen nach innen, auf
Teilung, Umbau, technische Überarbeitung modernen törichte, verrenkte, undurchdachte Wohnungsgrund-
Wohnzwecken dienstbar gemacht werden. Der Archi- risse, ganz zu schweigen vom Unterschied hygieni-
tekt bekommt in solchen Fällen den Unterschied der scher Anschauungen und technischer Möglichkeiten.
Epochen mit Händen zu greifen, und insbesondre er- Die kleine Stadtwohnung des Architekten Ernst
fährt er, wieviel genauer und achtsamer wir Heutigen Plischke (Wien), aus der unsre Abbildungen einige
grundlegende Bedürfnisse des menschlichen Woh- Ausschnitte zeigen, ist hervorgegangen aus der Tei-
nens ins Auge zu fassen gelernt haben. Während ihm lung einer städtischen Großwohnung. Es ergaben sich
das Bauen von innen nach außen zur Pflicht gemacht dabei zwei Kleinwohnungen, eine nach der Straßen-
ist - weil wir den lebendigen Menschen höher achten seite, eine nach der Gartenseite. Die letztere ist es,
lernten als überkommene Gewohnheiten und Sehe- um die es sich hier handelt. Zu der hier nicht ersieht-