INNEN-DEKORATION
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Auskunft über einige Einzelheiten der Innenraum-
Behandlung: gedielter Fußboden, Wandverkleidung
aus breiten Holzplatten; in den Gerätschaften überall
einfachste, aber geräumige und formschöne Gestal-
tungen (vgl. Abb. S. 291 oben). Schrankeinbauten fin-
den sich hier wie in vielen Wänden des Hauses. An
die Eckbank im Wohnraum schließt sich der schlichte
eiserne Kastenofen an, durch eine Ziegelwand von
der Bankwange getrennt. Der südwestliche Ausblick
aus dem Wohnraum erscheint noch einmal in der
Abbildung S. 291 unten. — Der Vorraum, der nörd-
lich vom Wohnzimmer liegt und von einem platten-
belegten Hof her den Eingang vermittelt, hat eine
Schrankwand aus heller Esche und einen Bodenbelag
aus Kokosmatten (Abb. S. 292). - Der größte Raum
des Hauses ist das nach Südosten gelegene Atelier
mit seinem wundervollen Rundblick über den See
(Abb. S. 293). An der kühlen Nordwand liegt zwi-
schen Holzpfosten der aus Klinkern gemauerte Ka-
min, ihm benachbart das Ruhebett mit Tisch und
Stühlen, rechts und links tiefe Wandschränke, durch
Türen bzw. Vorhänge verschlossen. Ein Oberlicht
unterstützt, wie im Wohnraum, die Lichtversorgung
des Raumes. An der Ostwand ist ein unmittelbarer
Ausgang ins Freie; seine geöffnete Tür zeigt einen
Teil des östlichen Seeufers mit seinen Wohnbauten,
Badehütten und Landestellen (Abb. S. 294). Die
schweren Vorhänge bestehen hier wie auch in andern
Räumen aus naturfarbenem Wollgewebe. - Betont
schlicht ist der Schlafraum behandelt, der zwischen
den Betten gerade einen mattenbelegten Gang in
Türbreite freiläßt (Abb. S.295 oben). - Den schlich-
ten Arbeitstisch im Atelier, daneben ein fahrbares,
kastenähnliches Hilfsgerät in glatter Würfelform,
zur Ablage und Aufbewahrung von Papieren, Mappen
u. dgl. zeigt das Bild auf S. 295 unten. - Im ganzen
Innenausbau ist so der Charakter einer Sommer-
wohnung betont; die Verweisung der Bewohner auf
Himmel und grüne Matten, auf ein fröhliches Leben
mit Wasser, mit Wäldern und Bergen, mit Sonne und
Wind steht im Vordergrund. Aber zugleich ist auch
für ein rechtes Binnenleben gesorgt, für eine Häus-
lichkeit von großzügiger würdiger Prägung, in der
man selbst Züge findet, die einem »Herrensitz« ange-
messen wären. Was den Charakter der ganzen Anlage
betrifft, so trägt er wesentlich das Merkmal einer
durchaus unsentimentalen geistigen Vornehmheit,
einer feinen Kühle und Gemessenheit, wie sie einem
reifen, abgeklärten Menschentum entsprechen. Kein
Zierat, keine Umschweife, aber vieles an sorgsam
erwogener Raum- und Geräteform, die den Rang der
hier vertretenen Wohngesinnung sicher bestimmt. —
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Auskunft über einige Einzelheiten der Innenraum-
Behandlung: gedielter Fußboden, Wandverkleidung
aus breiten Holzplatten; in den Gerätschaften überall
einfachste, aber geräumige und formschöne Gestal-
tungen (vgl. Abb. S. 291 oben). Schrankeinbauten fin-
den sich hier wie in vielen Wänden des Hauses. An
die Eckbank im Wohnraum schließt sich der schlichte
eiserne Kastenofen an, durch eine Ziegelwand von
der Bankwange getrennt. Der südwestliche Ausblick
aus dem Wohnraum erscheint noch einmal in der
Abbildung S. 291 unten. — Der Vorraum, der nörd-
lich vom Wohnzimmer liegt und von einem platten-
belegten Hof her den Eingang vermittelt, hat eine
Schrankwand aus heller Esche und einen Bodenbelag
aus Kokosmatten (Abb. S. 292). - Der größte Raum
des Hauses ist das nach Südosten gelegene Atelier
mit seinem wundervollen Rundblick über den See
(Abb. S. 293). An der kühlen Nordwand liegt zwi-
schen Holzpfosten der aus Klinkern gemauerte Ka-
min, ihm benachbart das Ruhebett mit Tisch und
Stühlen, rechts und links tiefe Wandschränke, durch
Türen bzw. Vorhänge verschlossen. Ein Oberlicht
unterstützt, wie im Wohnraum, die Lichtversorgung
des Raumes. An der Ostwand ist ein unmittelbarer
Ausgang ins Freie; seine geöffnete Tür zeigt einen
Teil des östlichen Seeufers mit seinen Wohnbauten,
Badehütten und Landestellen (Abb. S. 294). Die
schweren Vorhänge bestehen hier wie auch in andern
Räumen aus naturfarbenem Wollgewebe. - Betont
schlicht ist der Schlafraum behandelt, der zwischen
den Betten gerade einen mattenbelegten Gang in
Türbreite freiläßt (Abb. S.295 oben). - Den schlich-
ten Arbeitstisch im Atelier, daneben ein fahrbares,
kastenähnliches Hilfsgerät in glatter Würfelform,
zur Ablage und Aufbewahrung von Papieren, Mappen
u. dgl. zeigt das Bild auf S. 295 unten. - Im ganzen
Innenausbau ist so der Charakter einer Sommer-
wohnung betont; die Verweisung der Bewohner auf
Himmel und grüne Matten, auf ein fröhliches Leben
mit Wasser, mit Wäldern und Bergen, mit Sonne und
Wind steht im Vordergrund. Aber zugleich ist auch
für ein rechtes Binnenleben gesorgt, für eine Häus-
lichkeit von großzügiger würdiger Prägung, in der
man selbst Züge findet, die einem »Herrensitz« ange-
messen wären. Was den Charakter der ganzen Anlage
betrifft, so trägt er wesentlich das Merkmal einer
durchaus unsentimentalen geistigen Vornehmheit,
einer feinen Kühle und Gemessenheit, wie sie einem
reifen, abgeklärten Menschentum entsprechen. Kein
Zierat, keine Umschweife, aber vieles an sorgsam
erwogener Raum- und Geräteform, die den Rang der
hier vertretenen Wohngesinnung sicher bestimmt. —