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Kombinat“, Serie II u. s. w.
Objektiu mit zwei an Cuft grenzenden Glasflächen, z. B. einer
französischen Candschaftslinse mit Vorderblende, ein Reflexbild,
bei einem System mit uier reflektierenden Flächen zeigen sich
sechs und bei einem System mit acht reflektierenden Flächen
gar schon 28 Refloxbilder. Der konstruierende Optiker kann
rueiter nichts tun, als die Brennflächen oder die Stellen engster
Einschnürung aller reflektierten Strahlenbündel möglichst nahe
an das Objektio zu uerlegen. ln diesem falle uerteilt sich das
reflektierte Dicht auf die ganze Platte und mirkt so weniger
störend, da es nur die „Brillanz“ des Bildes ein wenig be-
einträchtigt.
Die Vorteile der Objektioe, die aus für sich allein korrigierten
Einzelsystemen bestehen, sind also sehr mannigfaltig und augen-
fällig. Eeider uerhindert ein Umstand in den meisten fällen
die nollständige Ausnutzung dieser Vorteile: Das Auftreten oan
Koma, eines fehlers, der Schärfe und Brillanz des Bildes sehr
herabset^t.
Die Einzellinsen der meisten modernen Anastigmate sind
nämlich nur sphärisch, chromatisch und astigmatisch korrigiert
und die Kamabildung erreicht bei ihnen einen mitunter so hohen
Grad, daf] der Gebrauch der Einzelsysteme nur mit sehr kleinen
Blenden möglich ist. Das Verwendungsgebiet dieser Einsen
beschränkt sich dadurch naturgemäß auf die Aufnahmen non
unbeweglichen Objekten.
Die Einzelsysteme der Serie I des Kombinars gehören nun zu
den wenigen Objektioen mit Vorderblende, die mit noller Oeffnung
gebraucht werden können, weil in denselben die Koma bis auf
einen uerschwindend geringen Rest aufgehoben ist. Sie gestatten
kurze lllomentaufnahmen non 1ll00 Sekunde und darunter.
Die Systeme der Serie II besitjen aber eine gröfjere Schärfe,
als die der Serie I, weil die Koma uallständig innerhalb des
gebrauchten Bildfeldes beseitigt ist und der Astigmatismus einen
höheren Grad der Korrektur aufweist.
Bei den Systemen der Serie I ist der Hauptmert auf möglichste
Vollendung des Doppelobjektius gelegt. Die astigmatische Korrektur
umfaßt bei denselben einen Bildwinkel uon 60 Grad. Wird nun
das Einzelsystem, wie das meistens der fall ist, für dasselbe
Plattenformat uerwendet, als das Doppelsystem, so wird in
diesem falle nur ein Bildwinkel uon etwa 40 Grad ausgenüßt.
Dann fallen aber die Plattenränder in das Gebiet, in welchem
die astigmatischen Zonenfehler am größten sind, und uon einer
ausreichenden Schärfe kann nicht mehr gesprochen werden. Bei
den Objektioen der Serie II ist diesem Umstand durch Herab-
seßen des Winkels, für den der Astigmatismus aufgehoben ist,
Kombinat“, Serie II u. s. w.
Objektiu mit zwei an Cuft grenzenden Glasflächen, z. B. einer
französischen Candschaftslinse mit Vorderblende, ein Reflexbild,
bei einem System mit uier reflektierenden Flächen zeigen sich
sechs und bei einem System mit acht reflektierenden Flächen
gar schon 28 Refloxbilder. Der konstruierende Optiker kann
rueiter nichts tun, als die Brennflächen oder die Stellen engster
Einschnürung aller reflektierten Strahlenbündel möglichst nahe
an das Objektio zu uerlegen. ln diesem falle uerteilt sich das
reflektierte Dicht auf die ganze Platte und mirkt so weniger
störend, da es nur die „Brillanz“ des Bildes ein wenig be-
einträchtigt.
Die Vorteile der Objektioe, die aus für sich allein korrigierten
Einzelsystemen bestehen, sind also sehr mannigfaltig und augen-
fällig. Eeider uerhindert ein Umstand in den meisten fällen
die nollständige Ausnutzung dieser Vorteile: Das Auftreten oan
Koma, eines fehlers, der Schärfe und Brillanz des Bildes sehr
herabset^t.
Die Einzellinsen der meisten modernen Anastigmate sind
nämlich nur sphärisch, chromatisch und astigmatisch korrigiert
und die Kamabildung erreicht bei ihnen einen mitunter so hohen
Grad, daf] der Gebrauch der Einzelsysteme nur mit sehr kleinen
Blenden möglich ist. Das Verwendungsgebiet dieser Einsen
beschränkt sich dadurch naturgemäß auf die Aufnahmen non
unbeweglichen Objekten.
Die Einzelsysteme der Serie I des Kombinars gehören nun zu
den wenigen Objektioen mit Vorderblende, die mit noller Oeffnung
gebraucht werden können, weil in denselben die Koma bis auf
einen uerschwindend geringen Rest aufgehoben ist. Sie gestatten
kurze lllomentaufnahmen non 1ll00 Sekunde und darunter.
Die Systeme der Serie II besitjen aber eine gröfjere Schärfe,
als die der Serie I, weil die Koma uallständig innerhalb des
gebrauchten Bildfeldes beseitigt ist und der Astigmatismus einen
höheren Grad der Korrektur aufweist.
Bei den Systemen der Serie I ist der Hauptmert auf möglichste
Vollendung des Doppelobjektius gelegt. Die astigmatische Korrektur
umfaßt bei denselben einen Bildwinkel uon 60 Grad. Wird nun
das Einzelsystem, wie das meistens der fall ist, für dasselbe
Plattenformat uerwendet, als das Doppelsystem, so wird in
diesem falle nur ein Bildwinkel uon etwa 40 Grad ausgenüßt.
Dann fallen aber die Plattenränder in das Gebiet, in welchem
die astigmatischen Zonenfehler am größten sind, und uon einer
ausreichenden Schärfe kann nicht mehr gesprochen werden. Bei
den Objektioen der Serie II ist diesem Umstand durch Herab-
seßen des Winkels, für den der Astigmatismus aufgehoben ist,