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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 20.1906

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Krüss, Paul: Kurzbrennweitiges Beleuchtungssystem mit Wasserkühlung
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https://doi.org/10.11588/diglit.41967#0172

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Kurzbrenrtcoeitiges ßcleuchtungssystem mit Wasserkühlung. 157
abgeschlossen ist. Durch zwei unten und oben befindliche
Oeffnungen kann das Wasser ein- und ausströmen. 6s genügt
nun schon ein schwacher Wasserstrom, um sämtliche Glasteile
oor einem Zerspringen zu schüfen. Die Kondensorlinse selbst
wird bei der Anwendung einer solchen Kühloorrichtung über-
haupt kaum merklich erwärmt.
Verwendet man als Kondensor nicht, wie in 5ig. 58 dar-
gestellt, eine bikonoexe £inse, sondern eine plankonoexe, so
vereinfacht sich die Anordnung etwas. lAan kann dann die
plankonoexe linse
direkt als die
oordere Wand der
Wasserkammer
oerwenden, wie aus
5ig. 59 zu ersehen
ist. 6in llachteil
dieser Anordnung
besteht darin, daf3
zur €rzielung der
kurzen Brennweite
die konoexe Seite
derCinse sehr stark
gekrümmt sein
mufj, und infolge-
dessen die sphä-
rische Aberration
der parallelen
Strahlen ziemlich
stark sein wird. Jn
5ig. 40 ist noch
eine andere Kon-
struktion darge-
stellt. 6s wird hier die Wasserkammer direkt durch den
Kondensor gebildet, indem die planen Scheiben der Wasser-
kammer durch sphärisch gekrümmte Scheiben ersetjt sind.
Diese Wasserlinse wirkt genau so, wie die in ?ig. 58 dar-
gestellte Vorrichtung.
Diese kurzbrennweitigen Beleuchtungssysteme lassen sich
an den meisten Projektionsapparaten ohne Schwierigkeit an-
bringen. 5ig. 41 zeigt eine Projektionslaterne, die mit einem
solchen kurzbrennweitigen Beleuchtungssystem ausgerüstet ist.
Als Cichtquelle dient hier ein elektrischer Handregulator.


fig. 41.
 
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