230
Cithographiestein - €rsa1j.
auch, toenn sie, roie bereits ermähnt, mit einem oder mehreren
Oxyden anderer ITletalle überzogen mcrden, zuoor selbst oxydiert
roerden.
Um nerschiedene Arten non Arbeiten durchführen zu können,
kann man die Oberflächen der Platten in uerschiedenen Graden
non Härte herstellen. Will man die Platte für sehr zarte und
feine Arbeiten nennenden, so stellt man eine sehr harte und
glatte Oberfläche her, roodurch Resultate erzielt roerden, ruie sie
mit bisher oerroendeten lithographischen Steinen oder Platten
nicht möglich mären. Gine meniger glatte Oberfläche mird für
das direkte Zeichnen oermendet, so dafj der Zeichner im stände
ist, Gezeichnetes megzukratjen und Aenderungen uorzunehmen,
genau so, mie auf dem Steine. Gine Schmach gekörnte Ober-
fläche uon oerschiedenem Reinheitsgrad der Körnung mird gleich-
falls für direkte Zeichnung oermendet und läfjt ein ebenso leichtes
Arbeiten mie der Stein zu.
Die Patentansprüche lauten demnach dahin: 1. Uermendung
an der Oberfläche oxydierter metallplatten als Grsatj für litho-
graphische Steine. 2. ITletallplatte zur Permendung nach An-
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafj ihre Oberfläche aus dem
Oxyd eines anderen llletalls mie das der Platte besteht. 3. ITletall-
platfe zur Perroendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafj auf der Oberfläche mehrere Schichten oom selben oder oon
oerschiedcnen Oxyden gebildet sind.
Gin anderer Grfinder, Otto Berger in Dresden, oermendet
Kasein zur Herstellung oon Rlachdruckformen (D. R.-P. Rr. 161 528,
Klasse 151, oom 27. April 1904 ab).
Rach dessen Angaben in der Patentschrift ist jedes in harte
Rarm gebrachte und oorher entfettete Kasein dazu oermendbar.
Rertige, oom Grzeuger bezogene Platten, die nicht schon hart
genug sein sollten, kann man noch mit einem der bekannten
ITlittel, mie z. B. durch Gerbstoffe, Rormaldehyd u. s. m., nach-
härten. Die oerhälfnismäfjig dünne Kaseinplatte ist für den
Gebrauch auf eine geeignete Unterlage, z. B. auf einen Stein,
Holz u. s. m., durch Aufkleben zu befestigen.
Die Herrichtung der Plattenoberfläche für den lithographischen
Druck, somic der Druck selbst erfolgen in der gleichen Weise,
mie bei Bithographiesteinen, ebenso das Gntfernen der Zeichnungen
u. s. m. und die Wiederoorrichtung zum neuen Gebrauch.
Dieser hier in Kürze gegebenen Reoue über die neueren
Bestrebungen zur Herstellung oon Rlachdruckplatten als Grsatj
des Bithographiesteins möchte ich als Schlufjmort nur noch hinzu-
fügen, dafj es hierbei immer meniger auf die Schaffung oon
Hlaterialien oon bestimmter chemischer Zusammensetjung an-
Cithographiestein - €rsa1j.
auch, toenn sie, roie bereits ermähnt, mit einem oder mehreren
Oxyden anderer ITletalle überzogen mcrden, zuoor selbst oxydiert
roerden.
Um nerschiedene Arten non Arbeiten durchführen zu können,
kann man die Oberflächen der Platten in uerschiedenen Graden
non Härte herstellen. Will man die Platte für sehr zarte und
feine Arbeiten nennenden, so stellt man eine sehr harte und
glatte Oberfläche her, roodurch Resultate erzielt roerden, ruie sie
mit bisher oerroendeten lithographischen Steinen oder Platten
nicht möglich mären. Gine meniger glatte Oberfläche mird für
das direkte Zeichnen oermendet, so dafj der Zeichner im stände
ist, Gezeichnetes megzukratjen und Aenderungen uorzunehmen,
genau so, mie auf dem Steine. Gine Schmach gekörnte Ober-
fläche uon oerschiedenem Reinheitsgrad der Körnung mird gleich-
falls für direkte Zeichnung oermendet und läfjt ein ebenso leichtes
Arbeiten mie der Stein zu.
Die Patentansprüche lauten demnach dahin: 1. Uermendung
an der Oberfläche oxydierter metallplatten als Grsatj für litho-
graphische Steine. 2. ITletallplatte zur Permendung nach An-
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafj ihre Oberfläche aus dem
Oxyd eines anderen llletalls mie das der Platte besteht. 3. ITletall-
platfe zur Perroendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafj auf der Oberfläche mehrere Schichten oom selben oder oon
oerschiedcnen Oxyden gebildet sind.
Gin anderer Grfinder, Otto Berger in Dresden, oermendet
Kasein zur Herstellung oon Rlachdruckformen (D. R.-P. Rr. 161 528,
Klasse 151, oom 27. April 1904 ab).
Rach dessen Angaben in der Patentschrift ist jedes in harte
Rarm gebrachte und oorher entfettete Kasein dazu oermendbar.
Rertige, oom Grzeuger bezogene Platten, die nicht schon hart
genug sein sollten, kann man noch mit einem der bekannten
ITlittel, mie z. B. durch Gerbstoffe, Rormaldehyd u. s. m., nach-
härten. Die oerhälfnismäfjig dünne Kaseinplatte ist für den
Gebrauch auf eine geeignete Unterlage, z. B. auf einen Stein,
Holz u. s. m., durch Aufkleben zu befestigen.
Die Herrichtung der Plattenoberfläche für den lithographischen
Druck, somic der Druck selbst erfolgen in der gleichen Weise,
mie bei Bithographiesteinen, ebenso das Gntfernen der Zeichnungen
u. s. m. und die Wiederoorrichtung zum neuen Gebrauch.
Dieser hier in Kürze gegebenen Reoue über die neueren
Bestrebungen zur Herstellung oon Rlachdruckplatten als Grsatj
des Bithographiesteins möchte ich als Schlufjmort nur noch hinzu-
fügen, dafj es hierbei immer meniger auf die Schaffung oon
Hlaterialien oon bestimmter chemischer Zusammensetjung an-