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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 21.1907

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König, E.; Staehlin, O.: Ueber Triamidobenzol und Triamidotoluol als Entwickler
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https://doi.org/10.11588/diglit.41966#0068

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Ueber Triamidobenzol und Triamidofoluol als Entwickler.

4 g Sulfit, 4 g Pottasche und 100 ccm Wasser angeroandt. Das
/»-Toluylendiamin gab schnell ein kräftiges Bild, das /»-Phenylen-
diamin nach uiel längerer Einwirkung ein sehr schwaches Bild.
Roch energischer als /»-Toluylendiamin entwickelte das /»-Xylylen-
diamin oon der Sormel:
C//3
HCl-NH2 LJ
ferner stellten wir fest, dal) die beiden /»-flmidokresole
kräftiger entwickeln als /»-flmidophenol. Der Unterschied tritt
deutlich in karbonat-alkalischer Eösung (die Phenolafe wurden
nicht untersucht), besonders auffallend aber in alkalifreier
Eösung heruor. Wir lösten je 1 g des betreffenden salzsauren
Salzes mit 5 g Sulfit in 200 ccm Wasser und uerwendeten diese
Eösungen zum Entwickeln uon Diapositiuplatten und oon Denfa-
papier. Das /»-Hmidophenol lieferte so nach 5 ITlinuten nur ein
äußerst schwaches bräunliches Bild, das /»-Hmido-w-Kresol
HCl-NH*
I
in gleicher Zeit ein sehr oiel stärkeres Bild, das /»-Hmido-
o-Kresol
0 11 q
/\o
in 2 Hlinuten ein sehr kräftiges schwarzes Bild, so daß die
letztgenannte Substanz in neutraler Cösung zum Entwickeln oon
fentapapier und Diapositiuplatten sehr geeignet ist.
Schließlich untersuchten wir noch das /»-flmidoxvlenol
CW3
HCl-NHt
C//s
Dieser Körper entwickelt äußerst rapid, erzeugt aber nach
wenigen Sekunden einen glänzenden metallischen Schleier.
 
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