1 10 Lieber einige auf Bromsilberpapier-Bildern auftretende Fehler.
keif des Bildes sehr schädliches Korn oder weiße Punkte. Dieser
Uebelstand zeigt sich uiel schneller, wenn die Papiere an feuchten
Orten aufbewahrt wurden. Was die direkt kopierenden Papiere
betrifft, so zieht man stets frisch präparierte uor, da sie sich nicht
in ihrer Farbe oerändert haben sollen; jedoch schadet eine, meistens
auftretende, geringe Gelbfärbung nichts, da sie beim Fixieren
vollständig oerschwindet. Bei dem Bromsilberpapier indessen
hält man die Verwendung eines ganz frischen Fabrikates nicht
für so absolut nötig, außer wenn ein Papier infolge zu großen
Alters Schleier gibt. Indessen glaubt man, den Mangel an
Gleichmäßigkeit der Oberfläche fast immer auf eine schlechte
Qualität der Emulsion zurückführen zu müssen, wodurch aber
mit Unrecht der gute Ruf mancher Fabriken geschädigt wird.
Zum Schluß glaube ich noch einen Punkt hauptsächlich be-
tonen zu müssen, da es sich dabei um einen sehr häufig ge-
machten Fehler handelt. Wenn man die Platten oder das Brom-
silberpapier in einem s ch w a ch e n Fixierbade langsam fixiert, so
haben die in das Fixierbad übertragenen Entwicklerspuren Zeit,
eine sehr kleine Quantität Silbersalz in den transparenten Teilen
zu reduzieren, wodurch ein schwacher Gelbschleier entsteht.
Da man die Aegatioe bei durchfallendem Picht benußt, so
ist derselbe kaum störend und man bemerkt ihn oft gar nicht;
in den Papierbildern aber ist derselbe sehr störend und macht sie
unbrauchbar, Jn den Bromsilberpapieren ist nun diese gleich-
mäßige oder teilweise gelbe Färbung sehr häufig, und ich habe
oft gehört, daß man dieselbe einer schlechten Qualität des
Papieres zuschreibt. Fixiert man aber sehr schnell und sucht
man sooiel als möglich die Ursachen, welche die Reduktion der
Silbersalze im Fixierbade erleichtern, zu beseitigen, so tritt diese
Gelbfärbung nicht auf. Es ist daher empfehlenswert:
1. Jn einem gesättigten oder fast gesättigten Fixier-
bade zu fixieren. Man braucht keine Abschwächung
der Bilder während des Fixierens zu befürchten; nach
meiner Beobachtung tritt eine Verminderung der Inten-
sität erst nach Ablauf einer zweistündigen Wirkungs-
dauer des Bades ein;
2. dem Fixierbade 5 Prozent Borsäure zuzuseßen.
Diese ist das beste Mittel (wie ich im oorigen Jahre
in einem Artikel gezeigt) der Wirkung der reduzieren-
den Substanzen während des Fixierens oorzubeugen;
5. im Dunkelzimmer und niemals im Tageslicht
zu fixieren.
Mit diesen Vorsichtsmaßregeln wird man stets Bilder auf
Bromsilberpapieren mit reinen Weißen erhalten.
keif des Bildes sehr schädliches Korn oder weiße Punkte. Dieser
Uebelstand zeigt sich uiel schneller, wenn die Papiere an feuchten
Orten aufbewahrt wurden. Was die direkt kopierenden Papiere
betrifft, so zieht man stets frisch präparierte uor, da sie sich nicht
in ihrer Farbe oerändert haben sollen; jedoch schadet eine, meistens
auftretende, geringe Gelbfärbung nichts, da sie beim Fixieren
vollständig oerschwindet. Bei dem Bromsilberpapier indessen
hält man die Verwendung eines ganz frischen Fabrikates nicht
für so absolut nötig, außer wenn ein Papier infolge zu großen
Alters Schleier gibt. Indessen glaubt man, den Mangel an
Gleichmäßigkeit der Oberfläche fast immer auf eine schlechte
Qualität der Emulsion zurückführen zu müssen, wodurch aber
mit Unrecht der gute Ruf mancher Fabriken geschädigt wird.
Zum Schluß glaube ich noch einen Punkt hauptsächlich be-
tonen zu müssen, da es sich dabei um einen sehr häufig ge-
machten Fehler handelt. Wenn man die Platten oder das Brom-
silberpapier in einem s ch w a ch e n Fixierbade langsam fixiert, so
haben die in das Fixierbad übertragenen Entwicklerspuren Zeit,
eine sehr kleine Quantität Silbersalz in den transparenten Teilen
zu reduzieren, wodurch ein schwacher Gelbschleier entsteht.
Da man die Aegatioe bei durchfallendem Picht benußt, so
ist derselbe kaum störend und man bemerkt ihn oft gar nicht;
in den Papierbildern aber ist derselbe sehr störend und macht sie
unbrauchbar, Jn den Bromsilberpapieren ist nun diese gleich-
mäßige oder teilweise gelbe Färbung sehr häufig, und ich habe
oft gehört, daß man dieselbe einer schlechten Qualität des
Papieres zuschreibt. Fixiert man aber sehr schnell und sucht
man sooiel als möglich die Ursachen, welche die Reduktion der
Silbersalze im Fixierbade erleichtern, zu beseitigen, so tritt diese
Gelbfärbung nicht auf. Es ist daher empfehlenswert:
1. Jn einem gesättigten oder fast gesättigten Fixier-
bade zu fixieren. Man braucht keine Abschwächung
der Bilder während des Fixierens zu befürchten; nach
meiner Beobachtung tritt eine Verminderung der Inten-
sität erst nach Ablauf einer zweistündigen Wirkungs-
dauer des Bades ein;
2. dem Fixierbade 5 Prozent Borsäure zuzuseßen.
Diese ist das beste Mittel (wie ich im oorigen Jahre
in einem Artikel gezeigt) der Wirkung der reduzieren-
den Substanzen während des Fixierens oorzubeugen;
5. im Dunkelzimmer und niemals im Tageslicht
zu fixieren.
Mit diesen Vorsichtsmaßregeln wird man stets Bilder auf
Bromsilberpapieren mit reinen Weißen erhalten.