Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik (21.1907)

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Fleuerungen in der Dreifarbenphotographie.

of Phot.“ 1906, S. 674) ein Farbenrasfer mit monochromen Farben-
streifen nach Art der Io loschen Dreifarbenraster oorgeschlagen
worden. Die roten Streifen b, die gelbgrünen c und die blauen d
(Fig. 55) wiederholen sich stets in der gleichen Reihenfolge, aber
an beiden Rändern sind die Räume e, /, g ausgespart oder
uöllig geschwärzt, welche an oerschiedenen Stellen der Platte
verschiedene der Streifen frei lassen.
Zur Prüfung einer Emulsion auf ihre Farbenempfindlichkeit
dient die Aufnahme einer weißen Släche. Flach Entwicklung der
Platte sollen die den einzelnen Farbenstreifen entsprechenden
Teile des photographischen Bildes gleich stark geschwärzt sein. Es


fig. 55.

kann auch eine Aufnahme eines Oelbildes oder eines Farben-
druckes ausgeführt und die Farbe der uollendefen Photographie
mit jener des Originals verglichen werden, aber diese Komplikation
ist nicht nötig, wenn der Raster theoretisch richtig ist und die
Emulsion die richtige Empfindlichkeit besißt. Wenn eine Prüfung
der Aufnahme ergibt, daß die Schwärzungen nicht gleichmäßig
oder nicht richtig sind, dann muß ein den Fehler kompensierendes
Sfrahlenfilter nor das Objekfio geschaltet werden.
Am ehesten gelingt dies mit den uon Brasseur patentierten
Kompensatoren, welche aus zwei Glasstreifen bestehen, die
uor und hinter der Blende im Objektio angebracht werden und
beträchtlich länger sind, als der Durchmesser der Blende. Das
eine Glas ist bläulichrot, das andere gelb gefärbt, und die Farben
nehmen uon dem einen Ende des Glasstreifens zum anderen
an Intensität zu, und zwar nach der Richtung, nach welcher
uerschoben wird. Jeder dieser Glassfreifen kann unabhängig