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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 21.1907

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Dokulil, Theodor: Die Stereoskopie im Jahre 1906
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https://doi.org/10.11588/diglit.41966#0205

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Die Stereoskopie im Jahre 1906.

191

troffen, dafj in dem
rückwärtigen Deckel
e der Kamera ein
Schieber f lichtdicht
beweglich ist, wel¬
cher einerseits den
nach aufjen gehenden
und als Handhabe
dienenden Stiftund
anderseits die in das
Innere der Kamera
reichende Hase h
trägt, welche bei ge¬
schlossenem Deckel
in den Ausschnitt c
des Schlittens b ein¬
greift. Da der rück-
wärtige Teil der Zwischenwand mit diesem Schlitten b in Ver-
bindung steht, wird durch die Bewegung der Handhabe g die
Zwischenwand zur Seite geschoben. Die Kamera (D. R.-P.
Ar. 172 324) ist für Silins eingerichtet und gestattet die Umwand-
lung in eine Kamera für
Cinzelaufnahmen bei ein¬
gelegtem Silmbande.
Jn ähnlicher Weise wie
S a 11 o w f i e 1 d (siehe
dieses „Jahrbuch“ für
1906, 5. 249) sucht Wilh.
Salow in Elberfeld die
Herstellung der beiden
Halbbilder mit einem Ob¬
jektiv dadurch zu be¬
werkstelligen, dafj er
durch Vorschaltung zweier
einander berührender Prismen die erforderliche Verschiedenheit
in der Perspektive des aufgenommenen Objektes erzielte. Jndem
diese Prismen in zwei uerschiedenen tagen oor dem Objektiv
der Kamera angebracht werden und die beiden Halbbilder dadurch
nacheinander gewonnen werden, wird das perspektivische
Centrum des Objektives gleichsam bei jeder Aufnahme um die
halbe Pupillendistanz seitlich verschoben, und es resultiert auf
diese Weise derselbe Effekt, wie er durch die Verwendung einer
Kamera mit zwei Objektiven zu stände kommt. Die Wirkungs-
weise der beiden Prismen besteht eigentlich nur in einer Spiegelung
der Tichtstrahlen, so dafj die Anordnung eigentlich im Prinzip
 
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