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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 21.1907

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Dokulil, Theodor: Die Stereoskopie im Jahre 1906
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https://doi.org/10.11588/diglit.41966#0210

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196

Die Stereoskopie im Jahre 1906.

mit 60 mm, die Platfengröfje mit 10 X 15 cm zu Grunde gelegt
wurde. In der mitte dieses Glases befinden sich zwei mattierte
Pinien im Abstande non 4 mm und zwischen ihnen zwei Pocher,
welche die beiden Pinien genau berühren. Zum Zwecke der
Beschneidung legt man das Glas so auf das Positiu, dal] der
Trennungsstreifen beider Halbbilder durch den zwischen den
beiden Pinien befindlichen Streifen des Glases gedeckt wird, und
markiert die Ränder dieses Streifens durch uier lladelsfiche durch
die erwähnten Pocher, worauf die beiden Halbbilder in uoll-
kommen richtiger Weise geschnitten werden können.


Sig. 92.

R. 0. Kahler in Wien gibt in der „Phot. Rundschau“ 1906,
S. 196, eine methode an, durch welche man aus einer gewöhn-
lichen stereoskopischen llegatiuplatte ein Juessches Parallax-
stereogramm, das ist ein scheinbar einfaches Positiu erzeugen
kann, welches, aus einer bestimmten Entfernung betrachtet,
stereoskopischen Effekt erzeugt. Die beiden Halbbilder werden
durch eine Rasterplatte, welche mit feinen, parallelen, schwarzen
Strichen bedeckt ist, in schmale Streifen so zerlegt, daf] die auf
dem einen Bilde ungedeckt bleibenden Streifen auf dem zweiten
Bilde durch die schwarzen Pinien des Rasters gedeckt erscheinen.
Durch das Uebereinanderkopieren der beiden Bilder erhält man
ein Positiu, welches abwechselnd aus Streifen des einen Halb-
bildes und solchen des zweiten Halbbildes besteht. Wenn man
dann dieses Positiu durch eine Kopie der zur Herstellung be-
nüf^ten Gitferplatte betrachtet, so erblicken die in bestimmter
Stellung befindlichen Bugen des Beobachters nur die für sie
 
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