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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 21.1907

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reproduktionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.41966#0564

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Autotypie. ■— Kopierungen auf ntetall u.s. ro.

liegen, das in einen Kreis oom Durchmesser einer der größeren
Blenden eingezeichnet ist (Sig. 275). Die Blende kommt so zu
stehen, daß zwei Seiten des Dreieckes parallel den gedeckten
Pinien des Rasters sind. Bei der Rastereinstellung wird das
Original mit weißem Papier uerdeckt und der Raster möglichst
nahe an die Visierscheibe herangerückt. Unter der Pupe bemerkt
man hinter jeder Rasteröffnung einen leuchtenden Viech, welcher
sich bei langsamer Entfernung des Rasters in drei einzelne
Punkte auflöst, uon denen jeder sich mit zwei Punkten der be-
nachbarten Rasteröffnungen zu uereinigen sucht. Wenn dieser
Voll (Koinzidenz) eingetreten, ist die beste Rasterdistanz für die

?ig 273.


fig. 274.


Aufnahme festgestellt. Die Aufnahme geschieht unter aufeinander-
folgender Verwendung zweier, mit uielfachen Oeffnungen uer-
sehenen Blenden. Genauere Angaben kann Calmels infolge
Patentrücksichten nicht geben1). (Vig. 274 zeigt eine derartige,
bereits in diesem „Jahrbuch“ f. 1905 abgebildete Blende.) Diese
Blenden entsprechen einer kleineren mittel - und einer Schluß-
blende des Kreuzrasteruerfahrens, wobei mit ersterer ungefähr
ein Sechstel bis ein Siebentel, mit leßterer die übrige Zeit der
Gesamtexposition belichtet wird. Guentuelle Vorbelichtung wird
mit kleinster Blende ausgeführt. Das Regatiu wird wie ge-
wöhnlich weiterbehandelt und auf llletall kopiert. Das Cliche
kann •— wenn das Original günstig in den Tonwerten ist —
bis zur nötigen Drucktiefe in einer einzigen Acßung fertiggestellt
werden, so daß das Abdecken und llachäßen entfällt. Bei un-
günstigen Originalen ist die Zahl der Tonäßungen auf mindestens

)) näheres darüber in diesem „Jahrbuch“ f. 1905, S. 480.
 
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