Dunkelkammerbeleuchtung. — Lichtfilter.
345
Die Herstellung von Gelbscheiben, Farbfiltern
für Landschafts- und Porträtphotographie beschreibt „The
Amat. Photographer“ 1911, Bd. 2, S. 5.
Das Etablissement Poulenc Fr eres in Paris bringt
unter dem Namen „Axa“ eine Dunkelkammerlaterne
(Fig. 159) in den Handel, welche bei der Entwicklung ge-
wöhnlicher Platten verwendet werden kann; für Farbraster-
platten ist die Lampe mit Viridafiltern nach Lumiere aus-
gestattet.
H. Lehmann in Jena
(Zeißwerke) führte ein
neues Ultraviolett¬
filter aus. Dieses Filter
läßt 'nur ultraviolette
Strahlen hindurch. Im
dunklen Raume, z. B.
wenn das Filter vor das
Objektiv eines Projek¬
tionsapparates geschaltet
wird, zeigt sich auf der
Proj ektionsfläche ein
eigentümlicher mattleuch¬
tender Schein, der jedoch
nicht etwa durch das
Filter dringenden geringen
Mengen sichtbaren Lich¬
tes zuzuschreiben ist, son¬
dern von Fluoreszenzlicht
herrührt, welches an der Stelle des Auftreffens der unsicht-
baren Ultraviolettstrahlen bei sehr vielen Stoffen entsteht.
Sehr deutlich wird diese Ursache dadurch, daß man vor die
fluoreszierende Fläche einen Gegenstand hält, der unter
Ultraviolettstrahlungen nicht fluoresziert, z.B. einen Porzellan-
teller. Derselbe müßte, falls sichtbares Licht vom Pro-
jektionsapparate durch das Filter ginge, selbst erleuchtet
werden und auf die Projektionswand einen Schatten werfen.
Dies ist aber nicht der Fall, sondern der Teller bleibt voll-
kommen dunkel. Dasselbe eignet sich infolgedessen, daß
es die erwähnten Fluoreszenserscheinungen an sehr vielen
Körpern in bestimmter Weise hervorruft, sogar zu einer
raschen Methode einer ganz neuartigen chemischen Analyse
auf optischer Grundlage.
Fig- 159-
345
Die Herstellung von Gelbscheiben, Farbfiltern
für Landschafts- und Porträtphotographie beschreibt „The
Amat. Photographer“ 1911, Bd. 2, S. 5.
Das Etablissement Poulenc Fr eres in Paris bringt
unter dem Namen „Axa“ eine Dunkelkammerlaterne
(Fig. 159) in den Handel, welche bei der Entwicklung ge-
wöhnlicher Platten verwendet werden kann; für Farbraster-
platten ist die Lampe mit Viridafiltern nach Lumiere aus-
gestattet.
H. Lehmann in Jena
(Zeißwerke) führte ein
neues Ultraviolett¬
filter aus. Dieses Filter
läßt 'nur ultraviolette
Strahlen hindurch. Im
dunklen Raume, z. B.
wenn das Filter vor das
Objektiv eines Projek¬
tionsapparates geschaltet
wird, zeigt sich auf der
Proj ektionsfläche ein
eigentümlicher mattleuch¬
tender Schein, der jedoch
nicht etwa durch das
Filter dringenden geringen
Mengen sichtbaren Lich¬
tes zuzuschreiben ist, son¬
dern von Fluoreszenzlicht
herrührt, welches an der Stelle des Auftreffens der unsicht-
baren Ultraviolettstrahlen bei sehr vielen Stoffen entsteht.
Sehr deutlich wird diese Ursache dadurch, daß man vor die
fluoreszierende Fläche einen Gegenstand hält, der unter
Ultraviolettstrahlungen nicht fluoresziert, z.B. einen Porzellan-
teller. Derselbe müßte, falls sichtbares Licht vom Pro-
jektionsapparate durch das Filter ginge, selbst erleuchtet
werden und auf die Projektionswand einen Schatten werfen.
Dies ist aber nicht der Fall, sondern der Teller bleibt voll-
kommen dunkel. Dasselbe eignet sich infolgedessen, daß
es die erwähnten Fluoreszenserscheinungen an sehr vielen
Körpern in bestimmter Weise hervorruft, sogar zu einer
raschen Methode einer ganz neuartigen chemischen Analyse
auf optischer Grundlage.
Fig- 159-