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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 26.1912

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Nachtrag zu den Originalbeiträgen
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Eijkman, P. H.: Der Symphanator
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https://doi.org/10.11588/diglit.45028#0658

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646

Der Symphanator.
genau dieselbe sei als die Distanz zwischen den Augen des
Operateurs.
Es würde natürlich unmöglich sein, wenn man die
Augen in L und R hat, die Platten zusammen in P zu sehen;
aber man kann das in indirekter Weise tun durch Aufstellung
der Spiegel 71/, und JA auf 45 Grad.
Die linke Platte, welche sich in befindet, wird in P
reflektiert, d. h. genau in dem Punkte, wo sie genommen
worden ist; dasselbe gilt für das rechte Auge, welches die


rechte Platte in P2 sieht, welche also auch in P reflek-
tiert wird.
LI und Rr stellen den Gang der Sehstrahlen des
Punktes C dar, und deshalb sieht man diesen Punkt in C,
d. h. an seiner ursprünglichen Stelle. Da dies auch für alle
anderen Punkte gilt, bekommt man eine Rekonstitution des
Bildes in natürlicher Größe und Form.
Wir wollen noch weiter gehen und nehmen anstatt
gewöhnlicher Spiegel durchsichtige Spiegel in und M2.
Dann wird man, wie gesagt, das röntgenographische Bild
in Relief sehen, welches genau das Objekt darstellt. Wenn
das Objekt dann an der Stelle geblieben ist, wie in der
Figur angegeben, so werden wir sehen, daß das Objekt
und das stereoskopische Bild zusammenfallen. Handelt es
sich um einen Teil des menschlichen Körpers, so wird man
durch die Haut hindurch die Knochen an ihrer wirklichen
Stelle sehen; man begreift also, daß diese Methode dem
 
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