Prinz Eugen von Schweden. Die Nachtwolke
Liebe gewidmet hat, ist das 1925 entstandene Ge-
mälde „Sonne über dem Vättersee" sehr charak-
teristisch. Das Widerspiel der Naturelemente ist
ins Dramatische gesteigert. Flach und eben streckt
sich die Erde, wie erdrückt von der ungeheuren
Masse der sich ballenden Wolken, durch welche
die unsichtbare Sonne einen Krateimund gebiochen
hat, um in gewaltigen, senkrechten Lichtgarben
auf Erde und Gewässer niederzuströmen. Die Far-
benskala ist einfacher und konzentrierter geworden.
Der Sinn für das Dekorative, die Fähigkeit, alle
Elemente der Landschaft mit feinkultivierter
malerischer Geste zu einem -— der Vergleich liegt
nahe — reichen königlichen Fallenwurf zusammen-
zuraffen, tjeten in den Arbeiten der letzten Zeit mit
besondeier Deutlichkeit hervor. Die Kompositionen
seiner Wandmaleieien im Stockholmer Stadthaus,
das Fresko einer W interlandschaft im Foyer der
königlichen Loge im Stockholmer Dramatischen
Theater, pastellartig vejkläit, in graublauen und
goldgelben Werten ausgeführt, zeugen von einer
souveiä'nen Gebärde im Ordnen der Dinge im
Räume, von einer Großzügigkeit, die die Herkunft
durch das Metier hinduichschimmern läßt. M. J.
163
Liebe gewidmet hat, ist das 1925 entstandene Ge-
mälde „Sonne über dem Vättersee" sehr charak-
teristisch. Das Widerspiel der Naturelemente ist
ins Dramatische gesteigert. Flach und eben streckt
sich die Erde, wie erdrückt von der ungeheuren
Masse der sich ballenden Wolken, durch welche
die unsichtbare Sonne einen Krateimund gebiochen
hat, um in gewaltigen, senkrechten Lichtgarben
auf Erde und Gewässer niederzuströmen. Die Far-
benskala ist einfacher und konzentrierter geworden.
Der Sinn für das Dekorative, die Fähigkeit, alle
Elemente der Landschaft mit feinkultivierter
malerischer Geste zu einem -— der Vergleich liegt
nahe — reichen königlichen Fallenwurf zusammen-
zuraffen, tjeten in den Arbeiten der letzten Zeit mit
besondeier Deutlichkeit hervor. Die Kompositionen
seiner Wandmaleieien im Stockholmer Stadthaus,
das Fresko einer W interlandschaft im Foyer der
königlichen Loge im Stockholmer Dramatischen
Theater, pastellartig vejkläit, in graublauen und
goldgelben Werten ausgeführt, zeugen von einer
souveiä'nen Gebärde im Ordnen der Dinge im
Räume, von einer Großzügigkeit, die die Herkunft
durch das Metier hinduichschimmern läßt. M. J.
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