Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 49.1933-1934

DOI Artikel:
Ströbel, Wilhelm: Der Bildhauer Fritz von Graevenitz
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.16481#0250

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Fritz von Graevenitz. Symbol des Evangelisten Johannes, Kopf des Engels

Am Turm der Stiftskirche in Tübingen

Der Bildhauer Fritz von Graevenitz. Von Wilhelm ströbei

Jeder Modeströmung fem strebt Fritz von Grae-
venitz — ein Schüler des früh verstorbenen Gustaf
Britsch — durch seine Arbeit, daneben auch durch
Vorträge und Veröffentlichungen, nach reiner,
bodenständig gewachsener Kunst. Fritz v. Grae-
venitz war ursprünglich aktiver Offizier und hat
erst nach dem Krieg die Künstlerlaufbahn begon-
nen, die stetig aufwärtsweisend, den A ierzigjähri-
gen heute zu Gestaltungen starker, ganz persön-
licher Prägung führt.

1. Trauernde vom Gefallenen-Denkmal in Enin-
gen unter Achalm. Muschelkalk, 1932.
Typisch für den Stil des Künstlers: große, ru-

hige Form, in sich geschlossen und von starker
Beseeltheit.

2. Mutter Heimat. Muschelkalk. 1952. (Doppelt
lebensgroß.) Den Toten im Schöße bergend,
den Blick schicksalhaft ins Unendliche gerichtet.
Der Künstler arbeitet meist ohne vorbereiten-
des Modell frei aus dem Material: dieses all-
mähliche Erlösen der Form aus dem Stein gibt
seinen Arbeiten etwas lebendig Gewachsenes.
5. Markus-Löwe. Engel und Stier an der Stifts-
kirche in Tübingen. Muschelkalk. 1953.
Beispiele für künstlerische Einfühlung in die
alte (spätgotische) Architektur.

Kunst f. Alle, JahrE. -19. Heft 8, Mai 1S31

221
 
Annotationen