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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 55.1939-1940

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Wackernagel, Martin: Italienische Malerei der Gegenwart
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https://doi.org/10.11588/diglit.16488#0261

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Memo Vagaggini. Fähre in den Maremmen

Italienische Malerei der Gegenwart. Von Martin Wackernagel

Durch gelegentliche Gastausstellungen ist im Laufe
der letzten Jahre einiges von der neueren und neue-
sten Malerei Italiens auch in den größeren Kunst-
zentren Deutschlands in Erscheinung getreten. Da-
neben hat unsere Zeitschrift versucht, durch Berichte
über die 'wichtigeren Kunstausstellungen in Italien
und illustrierte Aufsätze über einzelne darin beson-
ders hervorgetretene Meister, ihre Leser mit der heu-
tigen Kunst in Italien bekanntzumachen.
Eine wirklich zureichende Vorstellung von der italie-
nischen Kunst der Gegenwart konnte jedoch nur den-
jenigen, gewiß seltenen, deutschen Italienreisenden
zuteil werden, die sich entschließen mochten, einmal
eine der staatlichen Galerien der Arte Moderna zu
betreten oder gar ein paar Stunden zu erübrigen für
einen Rundgang durch eine der großen Ausstellun-

gen neuzeitlicher Kunst, wie sie fast alljährlich in
Venedig, in Mailand oder Rom abgehalten werden.
Als besonders aufschlußreich in dieser Hinsicht darf
die neuerdings alle vier Jahre in den weitläufigen
Räumlichkeiten des römischen Ausstellungspalastes
veranstaltete „Quadriennale" gelten. Organisiert und
aufgebaut durch eine vom Duce eingesetzte Kom-
mission kompetenter Kunstkenner und angesehener
Künstler, scheint diese Vierjahresschau — die im ver-
gangenen Frühjahr und Sommer zum drittenmal
stattfand — tatsächlich das zu bieten, was sie zu sein
beansprucht: eine allen künstlerisch wertvollen Er-
scheinungen und Strömungen gerecht werdende Aus-
lese aus dem italienischen Kunstschaffen der letzten
vier Jahre.

Vorwiegend, jedoch nicht ausschließlich, auf dem

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