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Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — N.F. 1.1889/​90

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Verschiedenes / Inserate
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https://doi.org/10.11588/diglit.3772#0102

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191

Inserate.

192

Preisausschreiben für ein in Köln zn errichtendes Raiser-Wilhelm-Denkmal.

Dem in Gott ruhenden Kaiser Wilhelm soll in der Stadt Köln und zwar auf dem Kaiser-Wilhelm-Ring ein Denkmal
errichtet werden, dessen Kostenbetrag auf 300 000 Mark angenommen ist. Der Lageplan ist von dem städtischen Bau-Sekreta-
riate (Rathaus, Zimmer No. 33) unentgeltlich zu beziehen. Die Ausführung des Denkmals soll in Bronze oder wetterfestem
Stein erfolgen.

Zum Zwecke der Erlangung von Entwürfen wird hiermit ein Preisausschreiben unter folgenden Bedingungen erlassen:

1) Zugelassen zu der Preisbewerbung sind lediglich Angehörige des deutschen Reiches ohne Rücksicht auf ihren
Wohnsitz im Inlande oder Auslande.

2) Es wird dem Künstler überlassen, zu seiner Darstellung ein Reiterstandbild oder einen monumentalen Lauf-
brunnen zu wählen. Bei der Wahl eines Brunnen-Denkmals muss die Gestalt des Kaisers in hervorragender Weise
zum Ausdruck gebracht werden.

3) Es ist ein Modell des Denkmals in einem Fünfzehntel der wirklichen Grösse einzusenden, wobei eine Abweichung
bis zu 5 Prozent des Gesamtmasses gestattet ist. Beizufügen ist ein kurzgefasster Erläuterungsbericht, sowie
eine Zeichnung der Umgebung des Denkmals. Zu dieser Zeichnung kann der erwähnte Lageplan benutzt werden.

4) Der Entwurf soll mit einem Kostenaufwande von Mark 300000 für die vollständige Ausführung des Denkmals
ausschliesslich der Fundamentirung und eventuell der Wasserzu- und ableitung ausführbar sein.

5) Die Modelle sind spätestens bis zum 1. Juni 1890 an das städtische Museum Wallraf-Richartz in Köln einzusenden.

Dieselben dürfen nur mit, einem Kennwort versehen sein. Namen und Wohnort des Künstlers sind in
einem mit derselben Bezeichnung versehenen, festgeschlossenen Briefumschlag beizufügen.

6) Die Kosten der Einsendung der Modelle haben die Einsender zu tragen; dagegen trägt das Denkmal-Komitee
die Kosten der Rücksendung.

7) Für die fünf als die besten anerkannten Entwürfe werden ein Preis von M. 6000, ein solcher von M. 4000
und 3 Preise von je M. 2000 ausgesetzt, welche von dem eingesetzten Preisgericht vergeben werden.

Dasselbe besteht aus folgenden Herren: Professor Alb. Baur-Düsseldorf, Professor A. Donndorf-Stuttgart,
Geheimrat Professor Ende-Berlin, Baurat Pflaume-Köln und Professor Alb. Wolff-Berlin.

8) Die preisgekrönten Modelle gehen gegen die Auszahlung der Preise in das Eigentum des Denkmal-Komitees über,
welches darüber zu entscheiden hat, ob eines derselben und eventuell welches zur Ausführung zu bringen ist.

Das geistige Eigentumsrecht an den nicht zur Ausführung gelangten Entwürfen bleibt den Künstlern.

9) Nach der Entscheidung durch das Preisgericht werden die eingesandten Modelle während eines Zeitraums von
2 Wochen in dem städtischen Museum Wallraf-Richartz in Köln öffentlich ausgestellt.

Köln, im Dezember 1889.

Für den geschäftsführenden Ausschuss.

Der Vorsitzende.

Oberbürgermeister Becker.

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Von der Anschauung ausgehend,
dass der griechische Geist nicht nur
in den Schriftquellen, sondern auch,
und zwar vornehmlich in der bilden-
den Kunst zu finden sei, hat der Ver-
fasser die Zusammenstellung der an-
tiken Darstellungen homerischer
Scenen unternommen und hofft damit
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München; Weihnachtsdarstellungen im Wiener Künstlerhause; Kunstgewerbemuseum zu Berlin. — Kolossalbüsten von Schani-
horst, Stein, Roon und Bismarck; Denkmal für Anastasius Grün und Lenau; Nationaldenkmal für Kaiser Wilhelm I.; Grabdenk-
mal für Kaiser Friedrich. - Bismarck-Medaille; Vermächtnisse von Ed. Ilallier; Renovirung des Schlosses Eckartsau; Dombau
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Redigirt unter Verantwortlichkeit des Verlegers E. A. Seemann. — Druck von August Pries in Leipzig
 
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