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Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — N.F. 1.1889/​90

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Heinemann, C.: Zur diplomatischen Wirksamkeit des Rubens
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Verschiedenes / Inserate
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https://doi.org/10.11588/diglit.3772#0208

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403

Vereine u. Gesellschaften. — Sammlungen u. Ausstellungen. — Neue Denkmäler. — Vom Kunstmarkt.

404

cuore essendo adesso il tempo di far ogni opera da buon
Patriotto per il ben commune per il quäle habbiamo tra-
uagliato tanto che spero col aiuto di Dio non sarä in uano.

Di V. S. molto illustre seruitor e cugino afl'ettuoso.

Pietro Pauolo Rubens.

Non si e communicato niente1) ne dato alcuno auiso
al 7 ne al 5 ne si noua buono che 24 si intrometta in modo
alcuno in questi afl'ari per molti rispetti, de maniera che al
presente noi soli siamo impregati. Et perciö bisognarä far
presto inanzi che qualque imbrogliatore s'intrometta prima
che V. S. porti la confirmatione, la quäle sola potra esclu-
dere ogni altro mezzano stando fra tanto il luoco vacante
et aperto a tutti che potrano attacar noua prattica come e
di raggione.

Di Anuersa a gli 20 di Luglio 1625.

III.

Puis que Son Altesse sc refere aus precedans escrits et
que par sa responce commencant Son Altesse se contente etc.,
on s'oblige illecque a l'acte selon le memoire du 18 Febrier
1623 icellui restant deliure et exibe le reuersal de la part
des Seigneurs Estats Generaais on viendra d'icy en Conference
libre illecque requise sur la declaration du 4me article de la
trefue pourueu que la cessation des armes commencant du
jour de l'exibition du renuersal durera jusques a la fin de
ditte Conference.

IV.
Io mando a V. S. questa copia per euitar ogni errore se
per sorte V. S. no l'hauesse appresso di se.

Questa douerebbe esser facile da riportar per V. S.
poiche la dispositione del tempo douerebbe renderla deside-
rabile, ne si riceura piü da V. S. credenza ne qualita per
portar questa risposta in altra forma2) che per repussato.
Pur importa il tutto che vada saldo et che porti tanto quanto
potra mantener con effetto.

VEREINE UND GESELLSCHAFTEN.

—s. Der Kunstgewerbeverein in Magdeburg hat, wie in
der kürzlich abgehaltenen, zahlreich besuchten Generalver-
sammlung konstatirt wurde, sich sehr kräftig entfaltet und
seine Mitgliederzahl sich auf 408 vermehrt. Zahlreiche Vor-
träge über kunstgewerbliche und kunstgeschichtliche Stolle,
mehrfach wiederholte Vorlagen von bedeutenderen Erzeug-
nissen des Kunstgewerbes mit daran sich anschliessenden leb-
haften und anregenden Erörterungen haben den vergangenen
Winter hindurch wesentlich dazu beigetragen, die Zwecke des
umsichtig und energisch geleiteten Vereins zu fördern. Ful-
das noch immer in der Luft schwebende Kunstgewerbemu-
seum konnten namhafte Erwerbungen gemacht werden; auch
sind dem Verein zahlreiche hervorragende Geschenke zuge-
wendet werden, welche leider in Ermangelung eines geeig-
neten Ausstellungsgebäudes, in den verschiedensten, wenig
zweckentsprechenden Räumen mit allen den übrigen dem
Verein bereits gehörigen Schätzen zusammen aufgespeichert
werden müssen. Es ist ein wahres Leidwesen, dass es noch
immer nicht hat gelingen wollen, den so dringend nötigen
Bau eines Museums zur Ausführung zu bringen, und dass
Schritt für Schritt in hartnäckigem Kampfe engherziger und
kunstfeindlicher Philisterhaftigkeit abgerungen werden muss.
Die Aussichten fangen indes, dank des unablässigen Drän-
gens der beteiligten Vereine und der wohlwollenden Hal-

1) „di questo" übergeschrieben.

2) „di quello si e usato" übergeschrieben.

tung des Magistrats allmählich an, sich günstiger zu gestal-
ten. — In der Zeitschrift des Vereins „Pallas" ist insofern
eine Veränderung eingetreten, als dieselbe nunmehr auch
Organ des Kunstgewerbevereins in Halle geworden ist. Der
bisherige Vorstand, soweit statutenmässig ausscheidend,
wurde wieder gewählt; neugewählt sind Regierungsrat Dr.
Osius und Fabrikant Heimster. Das im verflossenen Jahr in
Gemeinschaft mit dem Architektenverein herausgegebene
schöne Werk der hervorragendsten altertümlichen Bauwerke
Magdeburgs hat grossen Anklang gefunden und ist von dem
Minister der öffentlichen Arbeiten, welchem ebenso wie einer
Reihe von anderen hervorragenden Stellen ein Exemplar
überwiesen worden war, dankend anerkannt worden. Im
laufenden Sommer wird die zweite Hälfte des Werks zur
Ausgabe gelangen, für welche nicht nur photographische
Darstellungen, sondern auch architektonische Detailaufnah-
men in Aussicht genommen sind. Lebhaft zu wünschen
wäre, dass die köstlichen Reliquien aus romanischer Zeit
und der ehrwürdige Dom ebenfalls in dem Werke Aufnahme
finden könnten. Trotz der furchtbaren Zerstörung im Jahre
1631 ist noch mancher edle Bau übrig geblieben, welcher
in einer so hervorragenden Publikation nicht fehlen dürfte.

SAMMLUNGEN UND AUSSTELLUNGEN.

— Die nationale Kunstausstellung in Bern wurde am
1. Mai ohne besondere Feierlichkeiten eröffnet. Ein Gang
durch die Ausstellung lässt ein starkes Vorwiegen der fran-
zösischen Malerei erkennen; namentlich die Hellmaler sind
zahlreich vertreten. Neben Landschafts- und Genrebildern
sind besonders viele Porträts zu sehen. Die Historienmalerei
fehlt ganz. Die Skulpturen sind wenig zahlreich. In der
Aula des Gymnasiums sind die Arbeiten zur Wettbewerbung
für ein Telldenkmal ausgestellt, sowie die Kartons für die
malerische Ausgestaltung der Aula des Polytechnikums. Die
nationale Kunstausstellung füllt sämtliche Säle des Kunst-
museums in Bern.

NEUE DENKMÄLER.

— In betreff des Kaiser-Wilhelm-Denkmals in Wies-
baden ist die Entscheidung dahin erfolgt, dass der Denk-
malsauschuss mit dem persönlich anwesenden Prof. Johannes
Schilling aus Dresden die Ausführung eines Überlebens-
grossen Standbildes aus carrarischem Marmor auf Granit-
sockel vereinbart hat. Das Modell, welches seit einiger Zeit
im Rathaussaal ausgestellt ist, zeigt den Kaiser in einfacher
Auffassung, mit der Interimsuniform bekleidet, ohne Mantel
und Helm, die Hand in segnender Geberde erhoben. Reliefs
am Postament versinnbildlichen die Segnungen des Bade-
lebens „Genesung" und „Erholung". Seinen Standort erhält
das Denkmal in dem vordem Teil des Ziergartens zwischen
den Kolonnaden, dem Schiller-Denkmal gegenüber. Die er-
forderlichen Geldmittel sind zu drei Vierteln durch freiwillige
Sammlungen aufgebracht worden.

— Denlamalsenthüllung. Am 19. Mai wird der Prinz
von Wales das von den Offizieren des königlichen Genie-
regiments dem verstorbenen General Gcrrdon in Chatham ge-
setzte Denkmal enthüllen. Dasselbe stellt Gordon auf einem
Kamele reitend dar, wie er seine letzte Reise durch die
Wüste nach Chartum antritt.

VOM KUNSTMARKT.

— Versteigerung Mitchell. Wir haben bereits an dieser
Stelle auf die bevorstehende Versteigerung der berühmten
 
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