DOI Heft:
Nr. 21
DOI Artikel:Sydow, Eckart von: Der Briefwechsel Balthasar Denner's mit dem Herzog Christian Ludwig von Mecklenburg
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.36986#0413
KUNSTCHRONiK UND KUNSTMARKT
HERAUSGEBER: GUSTAV KIRSTEIN
BERLINER REDAKTION: CURT GLASER WIENER REDAKTION: HANS TIETZE
NR. 21 18. FEBRUAR 1921
DER BRIEFWECHSEL BALTHASAR DENNER'S
MIT DEM HERZOG CHRISTIAN LLIDWIG VON
MECKLENBURG
VON ECKART VON SyDOW
*TNBR Umfang der kunlthiltorilAen Literatur, die RA mit Baithafar Denner
-L^ befAäftigt, ilt gering. Seit der Zufammenfalfung, die Rafpe im Künftler-
lexikon von Thieme=BeAer gab, ilt m. W. kaum irgendwo eine bedeutfamere
ForiAung über Denner mitgeteilt worden. Ohne daß IttlkritilAe Analyfe
RA mit ihnen belAäftigte, hängen die ehedem gefuAten KabinettltüAe des
berühmten Bildnismalers in den Galerien,- und auA den kleineren Arbeiten :
RötelzeiAnungen ufw., in den Berliner und Hamburger KupferltiAkabinetten
lAeint größere Aufmerkfamkeit nirgends zuteil geworden fein. So wird denn
der ausführliAere Hinweis auf den BriefweAfe! des Malers mit einem feiner
fürltliAen Befteller, dem Herzog Chriltian Ludwig von Meddenburg, niAt
ohne Interelfe bleiben, da er den Charakter Denner's noA deutliAer RAtbar
maAt, als feine Gemälde es vermögen V
Diefe Korrefpondenz, die teils zwilAen Denner und dem Herzog feiblt,
teils zwilAen dem Maler und dem Sekretär des Herzogs, Ranlft, RA ab-
wiAelt, enthält 36 Briefe, VerfAreibungen und außerdem ein Gemäldelotterie-
VerzeiAnis, auf das iA no A zurüdtkomme. Die Briefe kommen aus ver-
fAiedenen Orten, an denen Denner RA aufhielt: Hamburg, Amiterdam,
Rotterdam, BraunlAweig. Ihr weitaus größter Teil entflammt den vierziger
Jahren des 18. Jahrhunderts, vor allem den Jahren 1745 und 46. DoA be-
ginnt er bereits viel früher: 1729, und enthält aus dem Jahre 1735 einen
umfangreiAen Auftrag über die Herltelfung von 31 Bildniffen: 9 Original^
gemälden und 22 Kopien naA früheren Gemälden Denners.
1> Die Akten der Korrefpondenz behtzt das ehern. Großherzogf. Geheime und Haupt-
Archiv in Schwerin,, dem gütigen Entgegenkommen des Herrn Geh. Archivrat Dr. Grote^
fend danke ich die Genehmigung der Pubiikation. — Auf die nicht fo einfachen Fragen der
identifikation der in den Schriftftüdcen erwähnten Biider wird in einer Abhandlung über B.
Denner's Entwicklung als Maler eingegangen werden, fobald die äußeren Umitände den
Abichfuß diefer Unterfuchungen ermögiithen. — Fr. Schiie's »Beichr. Verzeichnis der Werke
aiterei- Meiiter in der Großherzogi. Gemäide-Gaferie zu Schwerin« hat auf S. 117, 122 dielen
Briefwechfet kurz erwähnt.
HERAUSGEBER: GUSTAV KIRSTEIN
BERLINER REDAKTION: CURT GLASER WIENER REDAKTION: HANS TIETZE
NR. 21 18. FEBRUAR 1921
DER BRIEFWECHSEL BALTHASAR DENNER'S
MIT DEM HERZOG CHRISTIAN LLIDWIG VON
MECKLENBURG
VON ECKART VON SyDOW
*TNBR Umfang der kunlthiltorilAen Literatur, die RA mit Baithafar Denner
-L^ befAäftigt, ilt gering. Seit der Zufammenfalfung, die Rafpe im Künftler-
lexikon von Thieme=BeAer gab, ilt m. W. kaum irgendwo eine bedeutfamere
ForiAung über Denner mitgeteilt worden. Ohne daß IttlkritilAe Analyfe
RA mit ihnen belAäftigte, hängen die ehedem gefuAten KabinettltüAe des
berühmten Bildnismalers in den Galerien,- und auA den kleineren Arbeiten :
RötelzeiAnungen ufw., in den Berliner und Hamburger KupferltiAkabinetten
lAeint größere Aufmerkfamkeit nirgends zuteil geworden fein. So wird denn
der ausführliAere Hinweis auf den BriefweAfe! des Malers mit einem feiner
fürltliAen Befteller, dem Herzog Chriltian Ludwig von Meddenburg, niAt
ohne Interelfe bleiben, da er den Charakter Denner's noA deutliAer RAtbar
maAt, als feine Gemälde es vermögen V
Diefe Korrefpondenz, die teils zwilAen Denner und dem Herzog feiblt,
teils zwilAen dem Maler und dem Sekretär des Herzogs, Ranlft, RA ab-
wiAelt, enthält 36 Briefe, VerfAreibungen und außerdem ein Gemäldelotterie-
VerzeiAnis, auf das iA no A zurüdtkomme. Die Briefe kommen aus ver-
fAiedenen Orten, an denen Denner RA aufhielt: Hamburg, Amiterdam,
Rotterdam, BraunlAweig. Ihr weitaus größter Teil entflammt den vierziger
Jahren des 18. Jahrhunderts, vor allem den Jahren 1745 und 46. DoA be-
ginnt er bereits viel früher: 1729, und enthält aus dem Jahre 1735 einen
umfangreiAen Auftrag über die Herltelfung von 31 Bildniffen: 9 Original^
gemälden und 22 Kopien naA früheren Gemälden Denners.
1> Die Akten der Korrefpondenz behtzt das ehern. Großherzogf. Geheime und Haupt-
Archiv in Schwerin,, dem gütigen Entgegenkommen des Herrn Geh. Archivrat Dr. Grote^
fend danke ich die Genehmigung der Pubiikation. — Auf die nicht fo einfachen Fragen der
identifikation der in den Schriftftüdcen erwähnten Biider wird in einer Abhandlung über B.
Denner's Entwicklung als Maler eingegangen werden, fobald die äußeren Umitände den
Abichfuß diefer Unterfuchungen ermögiithen. — Fr. Schiie's »Beichr. Verzeichnis der Werke
aiterei- Meiiter in der Großherzogi. Gemäide-Gaferie zu Schwerin« hat auf S. 117, 122 dielen
Briefwechfet kurz erwähnt.