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Deutscher Altphilologenverband [Editor]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 16.1973

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Nr. 3
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Leggewie, Otto: Mitteilungsblatt des DAV: Anlass zur Freude und zur Sorge zugleich
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Seeck, Gustav Adolf: Die alten Griechen in der neuen Gesellschaft
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https://doi.org/10.11588/diglit.33067#0087

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Mitteilungsblatt des DAV
Anlaß zur Freude und zur Sorge zugleich
Das Mitteilungsblatt des Verbandes, vertrautes Bindeglied zwischen dem
Verband und seinen Mitgliedern, den Behörden und der Öffentlichkeit hat nicht
nur Anerkennung, sondern auch Kritik erfahren. Daher haben sich die Verant-
wortlichen des Verbandes immer wieder mit ihm beschäftigen müssen. Mit Heft 3
des Jahrgangs 1973 wird unter der Leitung des Herrn Kollegen Wolfgang
Königer ein neuer Anfang bei stärkerer Akzentuierung von Didaktik und Schul-
politik (alle Mitglieder des Verbandes sind gerade hier zur Mitarbeit aufge-
rufen) gemacht. Dem Herausgeber gelten die guten Wünsche aller für eine
erfolgreiche Arbeit.
Die Vertreterversammlung hat - dem Vorschlag des Vorstandes folgend —
im einzelnen dieses beschlossen: jährlich erscheinen vier Hefte vom Umfang je
eines Druckbogens; die bisherige Einteilung (drei Abteilungen mit drei Redak-
tionen) bleibt unverändert, die Zeitschriftenschau wird jedoch in Zukunft von
Herrn Kollegen Dr. L. Voit bearbeitet, Berichte/Nachrichten werden von Herrn
Kollegen W. Königer geboten.
Der Wechsel in der Gesamtredaktion gibt Gelegenheit, Frau Kollegin Dr. K.
Kahlenberg, der bisherigen Herausgeberin, für ihren nimmermüden, selbstver-
ständlichen Einsatz und ihre durch fachliche Kenntnisse erfolgreiche Arbeit im
Namen aller Leser des Mitteilungsblattes herzlich zu danken. Mit diesem Dank
verbinde ich für sie die Wünsche für ein langes, glückliches Leben im Ruhestand.
Es wäre schön, wenn Frau Dr. Kahlenberg ihren Nachfolger durch Rat und Tat
unterstützte!
Leggewie, l.Vors. des DAV

Gustav Adolf Seeck
Die alten Griechen in der neuen Gesellschaft
Aus: Christina Albertina, Kieler Universitäts-Zeitschrift Heft 13, Juni 1972

1. Von den Fächern, die an deutschen Schulen und Universitäten vertreten
sind, hat das Griechische - die Beschäftigung mit der altgriechischen Sprache und
allgemein mit den Griechen der Antike - fraglos die wechselvollste Geschichte.
Wer den Rückgang des Griechischunterrichts an den Schulen beklagt und die
Kultur des Abendlandes in Gefahr sieht, sollte nicht übersehen, daß es Zeiten
gab, in denen eben dies Abendland weniger an den Griechen interessiert war,
als es heute noch immer der Fall ist. Die Geschichte des Griechischen ist eher die
Geschichte diskontinuierlicher Anstöße und Schübe als einer stetigen Tradition,

DAV-Mitteilungsbalt 1973/3

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