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Meynier, Johann Heinrich; Jan-Penningh, Heinrich [Ill.]
Theoretisch-practische Anleitung zum Zeichnen und Tuschen der Landschaften: Mit 6. Kupfertafeln und einem ausgetuschten Blatte — Hof, 1796

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https://doi.org/10.11588/diglit.18680#0044

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Von den Baumen.

gem Unterrichte und mit guten Mustern vor den Augen.
Glückt also einem Anfänger auch nach gegenwartiger An-
Weisung der erste und mancher andere Versuch noch nicht,
so lasse er den Much nicht sinken, und tröste sich mit so
vielen andern, denen es unter einem Lehrer nicht besser
ging. Vollkommenheit ist hier nur von einer fleißigen
Uebung und anhaltender Arbeit zu erwarten.

Saftig also ist die erste Regel. Die Blattchen
müssen alle stumpf anfangen, und sich spitzig endigen.
Diese Spitze stellt den Stiel vor, welcher in solcher Vers
jüngung sehr zart seyn muß. Man muß sich ferner in
Acht nehmen, daß die Blättchen nicht in einander fließen,
sondern sich deutlich von einander absondern.

Man sehe die 1l. Figur der ersten Kupfertafel.

Wenn man den Baum anlegt, so muß diese Anlas
ge sehr luftig seyn, und sich in den Grund verliehren.
Die Blattchen am Rand springen alsdann nach ihren ver-
schiedenen Parthien darüber hervor; werden aber, wenn
sie fertig sind, mit dem Grunde kassierend vereiniget.
Diese Vereinigung ist an dem Baum auf I. noch
nicht geschehen; er ist daher noch hart und unvoll-
kommen.

Das Laub auf der rechten Seite des Baumes (die
dem Zeichner zur Linken und in dem gegebenen Muster
gegen die Urne hin ist,) wird von außen nach innen
gezogen; man fangt mit dem Blatte an, und hört mit
dem Stiel auf: die Blatter auf der linken Seite hinge-
gen
 
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