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Pantheon — 2.1928 = Jg 1.1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.57095#0062

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HEINRICH FÜGER. MINIATUR. ANGEBLICH DIE GRÄFINNEN THUN
KUNSTHANDLUNG ROSENBAUM, B E R L I N - F R A N K F U R T


A. L. Mayer mit vollem Recht in die Umgebung Rembrandts
hineingestellt hat, verliert seine Rätselhaftigkeit, wenn man
auch die wenig beachteten deutschen Rembrandtschüler in die
Prüfung einbezieht. Meines Erachtens handelt es sich um ein
Selbstbildnis des jugendlichen Johann Ulrich Mair von
Augsburg (1630— 1704), dessen in letzter Zeit aufgefundene
Bildnisse zu den hervorragendsten Leistungen der deutschen
Malerei dieser Zeit gehören (E. Buchner in „Das Schwäbische
Museum“ 1926, S. 175 ff.). Man vergleiche die Selbstbildnisse
in Nürnberg und Augsburg oder den Stich von I. C. Schnell
nach einem verschollenen, ganz rembrandtisch aufgemachten
Selbstbildnis des Achtzehnjährigen, um die Übereinstimmung

im geistigen Gehalt und in der Anordnung sowie die Porträt-
ähnlichkeit festzustellen. Zudem ist das Bild, wie mir Prof.
Mayer mitteilt, V. M. signiert, weshalb es eine Zeitlang als Ju-
gendwerk Vermeers gegolten hat. Dr. R. A. Peltzer
KUNSTLITERATUR
Als 1. Heft einer von G. E. Pazaurek geplanten Schriftenserie
„Keramik- und Glasstudien“ (Verlag Keram. Rundschau, Ber-
lin) ist eine Monographie des Herausgebers über „Franz Gon-
delach, den bedeutendsten deutschen Glasschneider und seine

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