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https://doi.org/10.11588/diglit.9054#0049
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des Troischen Krieges von Homer geschildert" finden:)0). Wenn
Hr. H. sicli dennoch, wie wir gesehen haben, über die angeb-
liche empörende Vermischung von Aegyptischem und Phö'nici1
schein so heftig entrüstet, und diese Nationalitäten auf das
Schroffste geschieden wissen will, so müssen wir auf diesen
Einwurf etwas umständlicher eingehen, nachdem wir in dem
Bisherigen den Aegyptiern sowohl eigene Schift'fahrt wie frem-
den Seehandel gesichert haben.
2) Aegyplier und Pbünleler.
Οί Φοίνικες τότε (zur Zeit des Kadmos) μέγα τε,
ως λόγος, ί'αχνον, -/.αϊ πολ?.ην της Άβιας καταστρεψύ-
μενοι το βαοίλειον εν Θήβαις ταίς Αίγυπτίαις είχον.
Con. narral. 37.
Die Phimicier kamen keineswegs blos als einzelne Handels-
leute mit einzelnen Schiffen über See, oder auf dem Landwege
mit einzelnen Karawanen nach Aegypten; sondern ein mächtiger
Zivcig von ihnen halle Jahrhunderte lang in Unlerägyplcn gewohnt
und geherrscht, und seine Herrschaft das Nilthal hinauf bis in
die Thebai's, ja zu Zeiten bis Theben selbst ausgedehnt.
Wenn Hr. H. über die Verhältnisse dieser Völker zu ein-
einander und über die Möglichkeit oder Unmöglichkeit ihres
gegenseitigen Einflusses auf einander ein Urtheil abgeben wollte,
zumal in einem so absprechenden und herrischen Tone, wie er
ihn gegen mich annimmt, so musste er doch vor Allem sich
mit den geschichtlichen Thatsachen bekannt machen. Aber
durch ein eigenthümliches Missgeschick greift er bei der Be-
urtheilung solcher Fragen entweder aus den Zeugnissen der
Alten selbst nur einige der spätesten herausfand fasst diese falsch
auf oder erklärt sie mangelhaft, wie ich schon an einigen. Bei-
spielen gezeigt habe und noch an der hier von ihm angeführten
Stelle des Tacitus (Ann. II, 14) zu zeigen haben werde; oder
wenn er im Gefühle des eignen Ungenügens auf solchem Felde
sich bei neueren Bearbeitern des einschlagenden Stoffes Kalbs
erholen will, so lässt ihn dasselbe Missgeschick an den frischen
und reichen Strömen vorübergehen und führt ihn nur zu den
ärmeren Bächlein. So geht es Hrn. H. leider auch hier. Wie
30) Horn. Od. 15, 415 Agg.
2*
I
des Troischen Krieges von Homer geschildert" finden:)0). Wenn
Hr. H. sicli dennoch, wie wir gesehen haben, über die angeb-
liche empörende Vermischung von Aegyptischem und Phö'nici1
schein so heftig entrüstet, und diese Nationalitäten auf das
Schroffste geschieden wissen will, so müssen wir auf diesen
Einwurf etwas umständlicher eingehen, nachdem wir in dem
Bisherigen den Aegyptiern sowohl eigene Schift'fahrt wie frem-
den Seehandel gesichert haben.
2) Aegyplier und Pbünleler.
Οί Φοίνικες τότε (zur Zeit des Kadmos) μέγα τε,
ως λόγος, ί'αχνον, -/.αϊ πολ?.ην της Άβιας καταστρεψύ-
μενοι το βαοίλειον εν Θήβαις ταίς Αίγυπτίαις είχον.
Con. narral. 37.
Die Phimicier kamen keineswegs blos als einzelne Handels-
leute mit einzelnen Schiffen über See, oder auf dem Landwege
mit einzelnen Karawanen nach Aegypten; sondern ein mächtiger
Zivcig von ihnen halle Jahrhunderte lang in Unlerägyplcn gewohnt
und geherrscht, und seine Herrschaft das Nilthal hinauf bis in
die Thebai's, ja zu Zeiten bis Theben selbst ausgedehnt.
Wenn Hr. H. über die Verhältnisse dieser Völker zu ein-
einander und über die Möglichkeit oder Unmöglichkeit ihres
gegenseitigen Einflusses auf einander ein Urtheil abgeben wollte,
zumal in einem so absprechenden und herrischen Tone, wie er
ihn gegen mich annimmt, so musste er doch vor Allem sich
mit den geschichtlichen Thatsachen bekannt machen. Aber
durch ein eigenthümliches Missgeschick greift er bei der Be-
urtheilung solcher Fragen entweder aus den Zeugnissen der
Alten selbst nur einige der spätesten herausfand fasst diese falsch
auf oder erklärt sie mangelhaft, wie ich schon an einigen. Bei-
spielen gezeigt habe und noch an der hier von ihm angeführten
Stelle des Tacitus (Ann. II, 14) zu zeigen haben werde; oder
wenn er im Gefühle des eignen Ungenügens auf solchem Felde
sich bei neueren Bearbeitern des einschlagenden Stoffes Kalbs
erholen will, so lässt ihn dasselbe Missgeschick an den frischen
und reichen Strömen vorübergehen und führt ihn nur zu den
ärmeren Bächlein. So geht es Hrn. H. leider auch hier. Wie
30) Horn. Od. 15, 415 Agg.
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