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Ross, Ludwig; Ross, Ludwig [Hrsg.]
Archäologische Aufsätze (Band 2, Text): Zur alten Geschichte. Zur Geschichte der alten Cultur, Religion und Kunst. Griechische Baudenkmäler. Zur Chorographie und Topographie von Griechenland. Zur grichischen Epigraphik — Leipzig, 1861

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https://doi.org/10.11588/diglit.9054#0089

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59

Es ist nicht unsere Absicht, die vorliegende Geschichte
Griechenlands weiter zu verfolgen. In diesen viel gelesenen
Blättern sollte nur darauf aufmerksam gemacht werden, wie
eine andere neuere, und im Hinblick auf die bessere Erkennt-
niss, die wir in den letzten Jahrzehnten von den alten Cultur-
völkern des Morgenlandes gewonnen haben, wohl richtigere
Meinung über die Herkunft der Pelasgcr hier in die Gcschichts-
darstellung Eingang gefunden hat; zugleich aber auch Verwah-
rung eingelegt werden gegen die willkürlich angenommene,
keineswegs begründete Ansicht, nach welcher der Verfasser
das „Morgenländerthum", das so tiefe Eindrücke in dem grie-
chischen Wesen hinterlassen hat, durch einen vermeinten „drei-
hundertjährigen Nationalkrieg" wieder zum Lande hinauswirft.

3. Die Phönieier und die neueste Forschung über sie*).

1) F. C. Movers, Die Phönieier. Zweiten Bandes erster
Theil. Berlin, F. Düminler. 1849.

Δ. u. d. T.:

Das Phönicische Alterthum. In drei Theilen. Erster Theil:
Politische Geschichte und Staatsverfassung. 561 S. gr. 8.
(Vgl.: Die Phönieier. Von F. C. Movers. Erster Band. Un-
tersuchungen über die Religion der Phönieier u. s. w.
Bonn, E. Weber. 1841.)

2) Eduard Rüth, Gesch. unserer abendländischen Philoso-
phie. Erster Band. Mannheim, F. Bassermann. 1846.

A. u. d. T.:

Die Aegyptische und die Zoroastrische Glaubenslehre als
die ältesten Quellen unserer speculativen Ideen. VIII,
461 u. 291 S. gr. 8.

Es ist gewiss eine auffallende Erscheinung, die wohl ge-
eignet ist an der gepriesenen Gründlichkeit des geschichtlichen
Wissens und an der nicht minder gerühmten Unbefangenheit
der historischen Kritik unseres Menschenalters einige leise Zwei-
fel aufkommen zu lassen, dass ein Volk, dessen Spuren seit
den frühesten Zeiten durch das gesammte Alterthum gehen und
dem die alte Ueberlieferung fast auf allen ihren Blättern eine

[*) Aus der Allg. Monatsschr. f. Literat, b Bd. 1850. S. 85—90.]
 
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