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https://doi.org/10.11588/diglit.9054#0414
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Gesammthöhe des Unterbaus beträgt, je nach der Ungleichheit
des Bodens, zwischen vier und sieben Fuss.
Eine sichere geschichtliche Beziehung lässt sich diesem
Denkmale nicht geben. Es kann eben so wohl der Grabhügel
eines unbekannten Symäers, wie der des Nireus, des schönen
Heldenkönigs der Insel sein3); in dem letzteren Falle nur ein
Kenotaph, da Nireus vor Troja blieb'1). Die auf der Tnsel
jetzt übliche Benennung „Tropäon" (rö Τρόπαιον) beruht auf
Tlmkydides5), entbehrt aber nicht allein aller Begründung, son-
dern auch jeglicher Wahrscheinlichkeit. Denn Erdhügel als
Siegesmäler dürften sich nicht nachweisen lassen.
Die Aufnahme des Monuments ist, wie die des vorigen,
von Hrn. Laurent.
3. Felsengräber auf Ehodos*).
Hierzu die Abbildung Tai. IV.
Die alte Stadt Rhodos, die Anlage des Hippodamos von
Milet, der auch den Plan zum Peiräeus entworfen, hatte einen
riesigen Umfang; eine Stunde und weiter landeinwärts von der
heutigen Stadt, hinter den Gartenvorstädten welche die alten
Stadthügel schmücken, stösst man an mehreren Stellen auf
Ueberreste oder doch Spuren ihrer Ringmauer1). Sie schloss
daher in ihrer Südhälfte, gegen die Landseite hin, grosse Stre-
cken unbewohnten und unbebauten Landes in sich, tafelför-
mige Hügel aus tertiärem Kalk und Sandstein, mit weiten Stein-
brüchen und ausgedehnten Begräbnissplätzen. Aber in Folge
der verhältnissmässig weichen Beschaffenheit des Sandsteines
welcher hier gebrochen wird, noch mehr in Folge der vielen
und grossen Festungswerke und andern Neubauten, die unter
der Herrschaft der Ritter in Rhodos aus dem Material der
3) Horn. II. 2, 671: Νιρενς og κάλλιατος ανήρ νπ6"ΐλιον ήλ&ε.
Α) Diktys, 4, 17. Dar. Phryg. 21.
5) Thukyd. 8, 41. 42.
[*) Aus Gerhard's Denkm. u. Forsch, Arch. Zeit. VIII. 1850, Juli
u. August, Nr. 19. 20.]
1) S. Ross, Reisen auf den griech. Inseln III, S. 111; vgl. eben-
das. S. 91.
Gesammthöhe des Unterbaus beträgt, je nach der Ungleichheit
des Bodens, zwischen vier und sieben Fuss.
Eine sichere geschichtliche Beziehung lässt sich diesem
Denkmale nicht geben. Es kann eben so wohl der Grabhügel
eines unbekannten Symäers, wie der des Nireus, des schönen
Heldenkönigs der Insel sein3); in dem letzteren Falle nur ein
Kenotaph, da Nireus vor Troja blieb'1). Die auf der Tnsel
jetzt übliche Benennung „Tropäon" (rö Τρόπαιον) beruht auf
Tlmkydides5), entbehrt aber nicht allein aller Begründung, son-
dern auch jeglicher Wahrscheinlichkeit. Denn Erdhügel als
Siegesmäler dürften sich nicht nachweisen lassen.
Die Aufnahme des Monuments ist, wie die des vorigen,
von Hrn. Laurent.
3. Felsengräber auf Ehodos*).
Hierzu die Abbildung Tai. IV.
Die alte Stadt Rhodos, die Anlage des Hippodamos von
Milet, der auch den Plan zum Peiräeus entworfen, hatte einen
riesigen Umfang; eine Stunde und weiter landeinwärts von der
heutigen Stadt, hinter den Gartenvorstädten welche die alten
Stadthügel schmücken, stösst man an mehreren Stellen auf
Ueberreste oder doch Spuren ihrer Ringmauer1). Sie schloss
daher in ihrer Südhälfte, gegen die Landseite hin, grosse Stre-
cken unbewohnten und unbebauten Landes in sich, tafelför-
mige Hügel aus tertiärem Kalk und Sandstein, mit weiten Stein-
brüchen und ausgedehnten Begräbnissplätzen. Aber in Folge
der verhältnissmässig weichen Beschaffenheit des Sandsteines
welcher hier gebrochen wird, noch mehr in Folge der vielen
und grossen Festungswerke und andern Neubauten, die unter
der Herrschaft der Ritter in Rhodos aus dem Material der
3) Horn. II. 2, 671: Νιρενς og κάλλιατος ανήρ νπ6"ΐλιον ήλ&ε.
Α) Diktys, 4, 17. Dar. Phryg. 21.
5) Thukyd. 8, 41. 42.
[*) Aus Gerhard's Denkm. u. Forsch, Arch. Zeit. VIII. 1850, Juli
u. August, Nr. 19. 20.]
1) S. Ross, Reisen auf den griech. Inseln III, S. 111; vgl. eben-
das. S. 91.