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https://doi.org/10.11588/diglit.9054#0371
ο Π
muss sie unter demselben in der Erde liegen '*). Andere sol-
cher lfietorischer Tumuli sind auf dem hellenischen Festlande,
'*·· B. hei Glisas in Böotien unweit Theben der Tumulus aus
dem Kriege der Epigonen. Dann wären in der an Gräbern
reichen Umgegend von Korinth, namentlich bei Kleonä, Tenea
und auf dem Isthmos bei Kenchreä die ältesten Gräber aufzu-
suchen; ähnlich bei Sikyon, Argos, Epidauros, Trözen, auf
Aegina, bei Megara und in Attika, ivo es einige Stunden süd-
lich von Athen, zwischen dem Hymettos und dem Meere, und
in einigen Gegenden der Mesogäa nicht an Gräbern fehlt. Zum
dritten aber müsste man Begräbnissplätze untersuchen, die eben
nicht älter sein können als aus dem vierten Jahrhundert, also
die Nekropolen von Messene und Megalopolis. Aus der Ver-
gleichung des Charakters der Anlage dieser Leichenfelder ver-
schiedener Zeiten und des Inhaltes ihrer Gräber Avürden sich
dann schon bestimmtere Ergebnisse für die Geschichte der
Keramographie und für die gesammte Kunstgeschichte gewinnen
lassen. Um weitere Vergleichspunctc zu haben, möchten in
Kleinasien die noch undurchsuchten Tumuli der troischen Ebene,
und bei einigen der ältesten griechischen Städte, wie Milet,
Ephesus, Knidus, die Gräber zu eröffnen sein; auch die riesi-
gen Erdhügel der lydischen Könige bei Sardes; und wollte man
Cypern als ein ursprünglich phönicisches Land in den Kreis
der Forschung ziehen, so sind dort bei Salamis noch einige
unberührte Tumuli auszubeuten und bei Amathus, Kurion und
Alt-Paphos noch viele Gräber zu finden.
11. Bleifigürchen vom Menelaion.
Sendschreiben an den Herausgeber *).
(Abbildtingen Tafel I. Nr. 1 —9.)
So eben fällt mir ein lauge vennisstes Blatt in die Hand,
welches Ihnen vielleicht für die Arch. Zeitung willkommen sein
wird: die Zeichnung einiger der Bleifiguren, die in grosser
Zahl am Sockel des Menela'ion bei Sparta gefunden wurden.
18) lloss, Griecli. Königsreisen I. 102 ff.
[*) Aus Gerhard's Arch. Zeit. 1854. Denkm. u. Forsch. Nr. 65.]
muss sie unter demselben in der Erde liegen '*). Andere sol-
cher lfietorischer Tumuli sind auf dem hellenischen Festlande,
'*·· B. hei Glisas in Böotien unweit Theben der Tumulus aus
dem Kriege der Epigonen. Dann wären in der an Gräbern
reichen Umgegend von Korinth, namentlich bei Kleonä, Tenea
und auf dem Isthmos bei Kenchreä die ältesten Gräber aufzu-
suchen; ähnlich bei Sikyon, Argos, Epidauros, Trözen, auf
Aegina, bei Megara und in Attika, ivo es einige Stunden süd-
lich von Athen, zwischen dem Hymettos und dem Meere, und
in einigen Gegenden der Mesogäa nicht an Gräbern fehlt. Zum
dritten aber müsste man Begräbnissplätze untersuchen, die eben
nicht älter sein können als aus dem vierten Jahrhundert, also
die Nekropolen von Messene und Megalopolis. Aus der Ver-
gleichung des Charakters der Anlage dieser Leichenfelder ver-
schiedener Zeiten und des Inhaltes ihrer Gräber Avürden sich
dann schon bestimmtere Ergebnisse für die Geschichte der
Keramographie und für die gesammte Kunstgeschichte gewinnen
lassen. Um weitere Vergleichspunctc zu haben, möchten in
Kleinasien die noch undurchsuchten Tumuli der troischen Ebene,
und bei einigen der ältesten griechischen Städte, wie Milet,
Ephesus, Knidus, die Gräber zu eröffnen sein; auch die riesi-
gen Erdhügel der lydischen Könige bei Sardes; und wollte man
Cypern als ein ursprünglich phönicisches Land in den Kreis
der Forschung ziehen, so sind dort bei Salamis noch einige
unberührte Tumuli auszubeuten und bei Amathus, Kurion und
Alt-Paphos noch viele Gräber zu finden.
11. Bleifigürchen vom Menelaion.
Sendschreiben an den Herausgeber *).
(Abbildtingen Tafel I. Nr. 1 —9.)
So eben fällt mir ein lauge vennisstes Blatt in die Hand,
welches Ihnen vielleicht für die Arch. Zeitung willkommen sein
wird: die Zeichnung einiger der Bleifiguren, die in grosser
Zahl am Sockel des Menela'ion bei Sparta gefunden wurden.
18) lloss, Griecli. Königsreisen I. 102 ff.
[*) Aus Gerhard's Arch. Zeit. 1854. Denkm. u. Forsch. Nr. 65.]