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gesprochen und auf Aelinliches bei Pindar verwiesen. Noch
auffallender ist dies Vs. 5 in ΠΟΛΕΙΩΣ und Vs. 6 in ΘΕΙΟΝ
statt &εόν. In Prosa findet dies sich öfter, vgl. ΔΕΙΗΤΑΙ und
ΚΕΙΩΝΤΑΙ bei Franz, Elcm. p. 150, und ΔΕΙΩΝΤΑΙ auf Paros in
meinen Inscr. II. Nr. 148 p. 42. Einige spätere Beispiele von
El statt Ε giebt auch Keil, Anal, epigr. p. 93 Note 3 und in
Add..p. 248; von El statt des kurzen I vor Vokalen ders. p. 126
Note 1. — Die Apostrophirung ist zweimal vollzogen in ο-ψεΰι
δ' iv τριΰΰαΐς und in χώρόν τ απέδειξαν, zweimal dem Lesen-
den überlassen geblieben, in 0·εθμοφόρους τε αγνός und in ών
ένεκα ίδρυαεν, wo doch das Τ vor dem aspirirten Α in Θ, und
das Κ vor dem aspirirten I in X zu ändern war. So zeigt diese
hübsche Inschrift in mehrern Beispielen, welche Freiheiten sich
die Lapidarorthographie gegen unsere grammatischen Kegeln neh-
men durfte.
2. Inschriften von Lindos auf Rhodos. '')
Indem ich diese Inschriften der Oefl'entlichkeit übergebe,
muss ich bemerken, dass die Keisenotizen über meinen ersten
Besuch auf Rhodos und die damals gesammelten Rhodischen
und Lindischen Inschriften, beide in den Wintermonaten des
verflossenen Jahres bearbeitet, seit länger als einem halben
Jahre, erstere in der Cotta'scheu Buchhandlung, letztere bei
F. A. Brockhaus im Drucke sind '). Da ich von beiden keine
Abschrift zurückbehalten habe, so ist es möglich, dass ich jetzt,
wo ich mich nur aus dem Gedächtnisse darauf beziehen kann,
irgendwo in einen Widerspruch mit mir selbst gerathen bin oder
Diess und Jenes übersehen habe. Hätte ich aber den Druck
jener Schriften abwarten wollen, bevor ich zur Herausgabe die-
ser Inschriften schritte, so möchte, so lange noch mein Wan-
derleben dauert, leicht noch ein Jahr vergangen sein, bis ich
[*) Aus dem PJiein. Mus. f. Philolog. N. F. IV. S. 161-199.]
[1) Rhodische Inschriften in dem 3n Hefte der Inser. Gr. Ined.
n. 267 — 285 p. 10 — 35, und in den Helienika S. 98 — 117 n. 23 -48.
Mancherlei neue stehen von Hedenborg zu erwarten, dessen grosses
Werk über Rhodos schon lange druckfertig ist. K.]
gesprochen und auf Aelinliches bei Pindar verwiesen. Noch
auffallender ist dies Vs. 5 in ΠΟΛΕΙΩΣ und Vs. 6 in ΘΕΙΟΝ
statt &εόν. In Prosa findet dies sich öfter, vgl. ΔΕΙΗΤΑΙ und
ΚΕΙΩΝΤΑΙ bei Franz, Elcm. p. 150, und ΔΕΙΩΝΤΑΙ auf Paros in
meinen Inscr. II. Nr. 148 p. 42. Einige spätere Beispiele von
El statt Ε giebt auch Keil, Anal, epigr. p. 93 Note 3 und in
Add..p. 248; von El statt des kurzen I vor Vokalen ders. p. 126
Note 1. — Die Apostrophirung ist zweimal vollzogen in ο-ψεΰι
δ' iv τριΰΰαΐς und in χώρόν τ απέδειξαν, zweimal dem Lesen-
den überlassen geblieben, in 0·εθμοφόρους τε αγνός und in ών
ένεκα ίδρυαεν, wo doch das Τ vor dem aspirirten Α in Θ, und
das Κ vor dem aspirirten I in X zu ändern war. So zeigt diese
hübsche Inschrift in mehrern Beispielen, welche Freiheiten sich
die Lapidarorthographie gegen unsere grammatischen Kegeln neh-
men durfte.
2. Inschriften von Lindos auf Rhodos. '')
Indem ich diese Inschriften der Oefl'entlichkeit übergebe,
muss ich bemerken, dass die Keisenotizen über meinen ersten
Besuch auf Rhodos und die damals gesammelten Rhodischen
und Lindischen Inschriften, beide in den Wintermonaten des
verflossenen Jahres bearbeitet, seit länger als einem halben
Jahre, erstere in der Cotta'scheu Buchhandlung, letztere bei
F. A. Brockhaus im Drucke sind '). Da ich von beiden keine
Abschrift zurückbehalten habe, so ist es möglich, dass ich jetzt,
wo ich mich nur aus dem Gedächtnisse darauf beziehen kann,
irgendwo in einen Widerspruch mit mir selbst gerathen bin oder
Diess und Jenes übersehen habe. Hätte ich aber den Druck
jener Schriften abwarten wollen, bevor ich zur Herausgabe die-
ser Inschriften schritte, so möchte, so lange noch mein Wan-
derleben dauert, leicht noch ein Jahr vergangen sein, bis ich
[*) Aus dem PJiein. Mus. f. Philolog. N. F. IV. S. 161-199.]
[1) Rhodische Inschriften in dem 3n Hefte der Inser. Gr. Ined.
n. 267 — 285 p. 10 — 35, und in den Helienika S. 98 — 117 n. 23 -48.
Mancherlei neue stehen von Hedenborg zu erwarten, dessen grosses
Werk über Rhodos schon lange druckfertig ist. K.]