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https://doi.org/10.11588/diglit.9054#0438
JOS _
gureji stammen, mit der nöthigen Unisicht verfahren worden,
so würde man ohne Zweifel auch die dazu gehörige Inschrift
entdeckt haben, und wir würden dann diese Frauen mit ihren
Namen zu benennen wissen, eben wie die Akeuso oder die
Egnatia Maximilla.
So viel, verchrlester Freund, als meine Ansieht über die
drei Alabasterfiguren auf gemeinsamer*) Basis.
— Si quid novisti rectius istis,
Candidus imperti: Si non, Iiis utere mecum.
9. Phönicische Gräber auf Cypern.**)
Hiezu die Abbildung Tafel IX.
Ueber die Bevölkerungsverhältnisse auf Cypern genügt es
wohl, auf den neuesten Band von Movers' Werk') zu verwei-
sen. Dass die Grundbevölkerung kanaanitisch - semitisch , phö-
nicisch war (Movers S. 223: „Phönicische Stämme bildeten den
Stock der ältesten civilisirten Bevölkerung") und es auch blieb,
als das griechische Element nach friedlicher Einwanderung
(ebd. S. 243 ff.) zu jeweiliger Geltung gelangte, dürfen wir
wohl als unbestritten annehmen, wenigstens für die Zeiten vor
der Ptolemäiscben und römischen Herrschaft; Geschichte, In-
schriften, Münzen zeugen dafür. Daher glaube ich auch die
Monumente als phönicisch ansprechen zu müssen, welche nicht
allein aus dem Schoosse einer ungemischten phönicischen Be-
völkerung hervorgehen, wie die Statuetten von Idalion , sondern
welche auch an den Orten mit später gemischter Bevölkerung,
wie Kition, Ainathus, Alt- und Neu - Paphos, Salamis u. s. w.,
*) Auf einer gemeinsamen, etwa 15 F. langen Jiasis standen auch
vor der Westfront des Parthenon die .Statuen von zwei Männern und
drei Frauen, einer Familie aus dem Demos Potamocs angellörig, Werke
des Sthenuis und Leochares. KunBtbl. 1810. N. 32. [Hand I 8. 180 fl\]
[**) Aus Gerhard'» Denkm. ii. Forseli. Arch. Zeit. IX. 1851, April
N. 28. Vgl. Ross, Reisen nach Kos, tlalikarn., Rhod. u. d. Ins. Cy-
pern, 10!). K.J
1) Movers, die Phönizier 11, 2: Geschichte der Colouien. 15er-
lin 1850.
gureji stammen, mit der nöthigen Unisicht verfahren worden,
so würde man ohne Zweifel auch die dazu gehörige Inschrift
entdeckt haben, und wir würden dann diese Frauen mit ihren
Namen zu benennen wissen, eben wie die Akeuso oder die
Egnatia Maximilla.
So viel, verchrlester Freund, als meine Ansieht über die
drei Alabasterfiguren auf gemeinsamer*) Basis.
— Si quid novisti rectius istis,
Candidus imperti: Si non, Iiis utere mecum.
9. Phönicische Gräber auf Cypern.**)
Hiezu die Abbildung Tafel IX.
Ueber die Bevölkerungsverhältnisse auf Cypern genügt es
wohl, auf den neuesten Band von Movers' Werk') zu verwei-
sen. Dass die Grundbevölkerung kanaanitisch - semitisch , phö-
nicisch war (Movers S. 223: „Phönicische Stämme bildeten den
Stock der ältesten civilisirten Bevölkerung") und es auch blieb,
als das griechische Element nach friedlicher Einwanderung
(ebd. S. 243 ff.) zu jeweiliger Geltung gelangte, dürfen wir
wohl als unbestritten annehmen, wenigstens für die Zeiten vor
der Ptolemäiscben und römischen Herrschaft; Geschichte, In-
schriften, Münzen zeugen dafür. Daher glaube ich auch die
Monumente als phönicisch ansprechen zu müssen, welche nicht
allein aus dem Schoosse einer ungemischten phönicischen Be-
völkerung hervorgehen, wie die Statuetten von Idalion , sondern
welche auch an den Orten mit später gemischter Bevölkerung,
wie Kition, Ainathus, Alt- und Neu - Paphos, Salamis u. s. w.,
*) Auf einer gemeinsamen, etwa 15 F. langen Jiasis standen auch
vor der Westfront des Parthenon die .Statuen von zwei Männern und
drei Frauen, einer Familie aus dem Demos Potamocs angellörig, Werke
des Sthenuis und Leochares. KunBtbl. 1810. N. 32. [Hand I 8. 180 fl\]
[**) Aus Gerhard'» Denkm. ii. Forseli. Arch. Zeit. IX. 1851, April
N. 28. Vgl. Ross, Reisen nach Kos, tlalikarn., Rhod. u. d. Ins. Cy-
pern, 10!). K.J
1) Movers, die Phönizier 11, 2: Geschichte der Colouien. 15er-
lin 1850.