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https://doi.org/10.11588/diglit.9054#0313
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"ändern über der Brust, und mit einem schmalen Gürtel um den
Leib, an welchem vorne, wie zwei Bohrlöcher zeigen, noch ein
Metallschmuck angebracht gewesen ist, soll ich nach einer Notiz
in der Arch. Zeitung 1847, S. 10, Anm. 9 in einem Briefe an den
Herausgeber als Pallas bezeichnet haben, woran ich mir einen
leisen Zweifel erlaube. Wäre es dennoch der Fall gewesen,
so nehme ich diese Aeusserung als einen lapsus zurück; denn
w dieser gedrungenen und vollen, nach vorne hinübergeneigten
weiblichen Büste vermag ich mir die neugeborene Göttin, auch
abgesehen von den Kreuzbändern, nicht zu denken. Wenn der
Name der Nike nicht bereits vergeben wäre, so möchte sie eher
einer Nike entsprechen. Allein eine allseitig befriedigende
Wiederherstellung und Deutung der östlichen Giebelgruppe ist,
iürchte ich, ein so vergebliches Bemühen (so lange sich nicht
neue Erkenntnissquellen eröffnen), dass ich für mich gerne auf
jeden Versuch eines Beitrags dazu verzichte. Es bleiben in der
Archäologie noch genug positive Fragen übrig, die der Aufhel-
lung bedürfen.
8. De Parthenone ejusque partibus disputatio. Scripsit tabu-
lamque addidit J, L. Ussing, Μ. A. et Pr. extr. philol.
Hauniae 1849. 20 S. 4. (Kopenhagener ITniversitätspro-
gramm zur Reformationsfeier.) *)
Der Verf., schon bekannt durch eine kleine und bis auf
einige Nummern wenig erhebliche Sammlung Griechischer In-
schriften1), der sich gegenwärtig als Bröndsteds Nachfolger an
der Kopenhagener Universität ankündigen zu wollen scheint,
bat glücklicher Weise den Standpunkt, aus welchem diese wun-
derliche Frucht seiner flüchtigen Parthenonsstudien zu beurthei-
8e* Gott vertrat in einem der ehernen Reliefs am Tempel der Athene
Chalkiökos in Sparta die Stelle des Hepliiistos, nach einem Fragment
"eS Plnlodcmos in einem herkulanisclien Papyrus, das ich von Avellino
eutleline (Deser. di una casa Pompejana, Nap. 1837, p. 58): και. των
aQX<:(La>v τίνες δημιουργών τοντον (den Hermes) παρεατώτα τω Διι
Woiova] πέλεκνν έχοντα χα&άπερ εν τω της Χαλκιοί-Λον.
[*) Ans der Allgem. Monatsschr. f. Litterat. I. Band 1850 S.415—422.
"gl- auch Ussing, Griech. Reis. u. Stud. S. IV u. 145 ff. K.]
1) Inscriptioues Graecae ineditae. Ad A. Boeckliium misit J. L.
Ussing. Hauniae 1847. 4.
"ändern über der Brust, und mit einem schmalen Gürtel um den
Leib, an welchem vorne, wie zwei Bohrlöcher zeigen, noch ein
Metallschmuck angebracht gewesen ist, soll ich nach einer Notiz
in der Arch. Zeitung 1847, S. 10, Anm. 9 in einem Briefe an den
Herausgeber als Pallas bezeichnet haben, woran ich mir einen
leisen Zweifel erlaube. Wäre es dennoch der Fall gewesen,
so nehme ich diese Aeusserung als einen lapsus zurück; denn
w dieser gedrungenen und vollen, nach vorne hinübergeneigten
weiblichen Büste vermag ich mir die neugeborene Göttin, auch
abgesehen von den Kreuzbändern, nicht zu denken. Wenn der
Name der Nike nicht bereits vergeben wäre, so möchte sie eher
einer Nike entsprechen. Allein eine allseitig befriedigende
Wiederherstellung und Deutung der östlichen Giebelgruppe ist,
iürchte ich, ein so vergebliches Bemühen (so lange sich nicht
neue Erkenntnissquellen eröffnen), dass ich für mich gerne auf
jeden Versuch eines Beitrags dazu verzichte. Es bleiben in der
Archäologie noch genug positive Fragen übrig, die der Aufhel-
lung bedürfen.
8. De Parthenone ejusque partibus disputatio. Scripsit tabu-
lamque addidit J, L. Ussing, Μ. A. et Pr. extr. philol.
Hauniae 1849. 20 S. 4. (Kopenhagener ITniversitätspro-
gramm zur Reformationsfeier.) *)
Der Verf., schon bekannt durch eine kleine und bis auf
einige Nummern wenig erhebliche Sammlung Griechischer In-
schriften1), der sich gegenwärtig als Bröndsteds Nachfolger an
der Kopenhagener Universität ankündigen zu wollen scheint,
bat glücklicher Weise den Standpunkt, aus welchem diese wun-
derliche Frucht seiner flüchtigen Parthenonsstudien zu beurthei-
8e* Gott vertrat in einem der ehernen Reliefs am Tempel der Athene
Chalkiökos in Sparta die Stelle des Hepliiistos, nach einem Fragment
"eS Plnlodcmos in einem herkulanisclien Papyrus, das ich von Avellino
eutleline (Deser. di una casa Pompejana, Nap. 1837, p. 58): και. των
aQX<:(La>v τίνες δημιουργών τοντον (den Hermes) παρεατώτα τω Διι
Woiova] πέλεκνν έχοντα χα&άπερ εν τω της Χαλκιοί-Λον.
[*) Ans der Allgem. Monatsschr. f. Litterat. I. Band 1850 S.415—422.
"gl- auch Ussing, Griech. Reis. u. Stud. S. IV u. 145 ff. K.]
1) Inscriptioues Graecae ineditae. Ad A. Boeckliium misit J. L.
Ussing. Hauniae 1847. 4.