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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — 4.1918/​1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.52777#0081

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abgewandelt haben. Die neue und gar die neueste Richtung tritt nur in ge-
mäßigten Beispielen in die Erscheinung; ich nenne noch den Porträtisten
Max Buri (1868—1915), die erst heuer verstorbene Annie Hopf (geb. 1861)',
ferner den ausgezeichneten Koloristen Louis Moilliet, den hierzulande scheinbar
gar nicht so nach Gebühr geschätzten Karl Stauffer (1857—91), den sehr
kräftigen J. Gustav Vollenweider, und weise die werten Leser der „Studien
und Skizzen“ noch ganz besonders auf ein Bildnis des 28jährigen Franz
Liszt hin: der laut Katalog im Jahr 1802 in Paris geborne Maler desselben,
Franz Adolf v. Stürler, muß offenbar Beziehungen zu Bern gehabt haben;
er war im übrigen Schüler von Ingres (1831—53) zu Florenz, wo das
äußerst delikat gemalte und gezeichnete Bildnis im Jahre 1839 entstanden
ist. Auch die Graphik ist reich und gut vertreten; als ganzes betrachtet
stellt sich diese Eröffnungsausstellung jedenfalls als Dokument prächtig kon-
zentrierter Arbeit dar. (Im Oktober 1918.) Dr. Artur Neißer.
Budapest. Über die Neuerwerbung ungarischer Gemälde für das
Museum der bildenden Künste schreibt Friedrich Antal in der Zeit-
schrift für bildende Kunst, 1917/18, S. 315 (mit Abbildungen nach Than,
Hollösy, Munkäcsy und anderen).
Dresden. Die ehemals Königliche Gemäldesammlung hat ein Blumen-
stück von Lovis Corinth erworben. (Z., September 1918.)
— Bei Arnold wurde eine große Deutsche Jahrhundertausstellung ab-
gehalten. (Voss. Ztg., Ende September 1918.)
Efferding bei Linz a. d. Donau. Das kleine Ortsmuseum hat eine
Schenkung von 50 Gemälden erhalten. (Linzer Tagespost, 21. Dez. 1918.)
Frankfurt a. M. Im Spätsommer wurde eine Ausstellung zur Erinnerung
an den nazarenischen Maler Fohr eröffnet.
— Im Herbst 1918 hielt der Kunstverein eine Lovis-Corinth-
Ausstellung ab, in welche auch graphische Arbeiten des Künstlers aufge-
nommen waren.
Genf. Über zwei Schaustellungen französischer Kunst berichtet
J. Widmer in der Neuen Züricher Ztg. vom 18. Dez. 1918.
Heidenheim. Die Erben des Malers Albert Käppis, der 1914 ver-
storben ist, veranstalten eine Ausstellung des künstlerischen Nachlasses.
(Münch. N. Nachr., 10. September 1918.)
Kiel. Die Kunsthalle hielt im Herbst 1918 eine Hans-Olde-Ausstellung
ab. (Münch. N. N.)
Königsberg. Im Sommer 1918 wurde eine Litauische Ausstellung
abgehalten, die ebenso der Kunst wie dem Gewerbe gewidmet war. (Berl.
Tagebl., 3. September 1918.)
Konstantinopel. Durch die Münchener Künstlergenossenschaft und
den Kunstgewerbeverein wurde im Sommer 1918 eine Ausstellung veranstaltet.
Sie hatte außerordentlich guten Erfolg. (Münch. N. N., 16. September.)
Laibach. Die krainische Landesregierung hat die Statuten des Vereines
„Narodna galerija“ genehmigt, der sich die Errichtung einer slowenischen
Nationalgalerie zum Ziel gesetzt hat. (Grazer Tagespost, 27. August 1918.)
 
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