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Stoffers, Gottfried [Hrsg.]; Deutsch-Nationale Kunst-Ausstellung <1902, Düsseldorf> [Hrsg.]; Industrie- und Gewerbe-Ausstellung für Rheinland, Westfalen und Benachbarte Bezirke <1902, Düsseldorf> [Hrsg.]
Die Industrie- und Gewerbe-Ausstellung für Rheinland, Westfalen und benachbarte Bezirke verbunden mit einer deutsch-nationalen Kunst-Ausstellung: Düsseldorf 1902 — Düsseldorf, 1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.34831#0103

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DIE EINTEILUNG DER ARBEIT

85

Die Einteilung der Arbeit
i. Geschäftsstelle und Kasse
ie seitens der Ausstellung zu erledigenden Arbeiten gruppierten sich im wesentlichen um
drei Stellen: die Ausstellungsleitung, die technischen Bureaus und das Baubureau.
Während dem Baubureau die Aufstellung des Lageplanes, die Bearbeitung der Bau-
projekte, die technischen Verhandlungen mit den Unternehmern, die Aufstellung der all-
gemeinen und besonderen Baubestimmungen und die Bau-Aufsicht auf dem Platze, den
technischen Bureaus die Verhandlungen mit den Ausstellern der Gruppe IV und V, die Fürsorge für
Betriebsmaschinen, Licht, Gas, Wasser oblagen, befanden sich bei der Ausstellungsleitung (Geschäfts-
stelle und Kasse) vor allem die Finanzverwaltung, der Abschlufs der Verträge, die Verhandlungen
mit Behörden, das Versicherungswesen, die Sichtung der Posteingänge, die Erledigung des Brief-
verkehrs zwischen den Ausstellern und Gruppen, die Ausführung der Beschlüsse der Ausschüsse,
Platzordnung, Oktroi- und Billet-Kontrolle u. s. w.
Die Geschäftsstelle eröffnete ihre Thätigkeit im Februar i8gg unter Leitung des auf früheren
Ausstellungen schon thätig gewesenen Herrn Ipsen, dem sich für die Kasse bald Herr Bergmann
zugesellte, der bis zum Schlüsse der Abwicklung der Ausstellung das mühevolle und anstrengende
Amt des ersten Kassenbeamten mit Geschick und Umsicht verwaltete. Die Geschäftsstelle ver-
mehrte sich bezüglich des Personals sehr bald. Sie siedelte am i. Juni igoo in die Räumlichkeiten
Schäfer-Strasse 28 über.
Für die verschiedenen Verwaltungszweige wurden Spezialarbeiter angenommen. Die Posteingänge
mehrten sich, die Registratur fing an umfangreich zu werden. Mit den Arbeiten der Bureaus wuchs
auch die Arbeit auf dem Platze. Ein Platzmeister mit dem nötigen Hülfspersonal wurde angestellt,
der Eisenbahnbetrieb stellte neue Anforderungen, die Verhandlungen über Versicherung, Attraktionen,
Wirtschaften nahmen viel Zeit in Anspruch, die Sitzungen der Gruppen und Ausschüsse mehrten
sich. Mehr und mehr schwoll die Arbeit an, die Sitzungen drängten sich, in den Bureaus gab
ein Besucher dem andern die Thür in die Hand. Der Hauptbetrieb setzte Anfang Januar igo2 ein
und erreichte seinen Gipfelpunkt im Monat April. Das Anwachsen des Journals und der Registratur
läfst sich aus den Ziffern der verschiedenen Jahre sehr gut ersehen.
Es wurden behandelt im Journal der Geschäftsstelle
im Jahre i8gg.*.2000 Schriftstücke
.. .. 1900.'.7100 „
,, „ igoi.26000 ,,
,, „ igo2 vom 1. Januar bis 1. Mai 20170)
,, 1. Mai „ 31. Dezbr. 21275) 4* 445 „
Von Beginn der Thätigkeit der Bureaus bis zum _
1. Januar igoß sind demnach.76 545 Schriftstücke
behandelt worden. In diesen Zahlen sind nicht enthalten die Rundschreiben, die Antworten auf
Rundschreiben und die in anderen Bureaus direkt erledigten Sachen.
An Porto sind verausgabt:

i8gg.M. 1012,3g
1900. ,, 1775.53
igoi. „ 6188,13
1902. ,,18873,46

Zur Erledigung der Schriftstücke wurde das Mappensystem eingeführt. Es wurden zu diesem
Zwecke 3200 Aktenstücke angelegt.
An Journal und Registratur waren die Herren Fudickar und v. Wecus thätig.


6*
 
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