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Stoffers, Gottfried [Hrsg.]; Deutsch-Nationale Kunst-Ausstellung <1902, Düsseldorf> [Hrsg.]; Industrie- und Gewerbe-Ausstellung für Rheinland, Westfalen und Benachbarte Bezirke <1902, Düsseldorf> [Hrsg.]
Die Industrie- und Gewerbe-Ausstellung für Rheinland, Westfalen und benachbarte Bezirke verbunden mit einer deutsch-nationalen Kunst-Ausstellung: Düsseldorf 1902 — Düsseldorf, 1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.34831#0243

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FÜRSORGE FÜR FREMDE

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III. Der internationale Verkehr
Es ist schon an anderer Stelle darauf hingewiesen worden, dafs die Ausstellungsbesucher ein
vollständig internationales Publikum darstellten. Auf diese Zusammensetzung hat sich der Erfolg
der Ausstellung besonders für die Aussteller hauptsächlich gegründet. Wir müssen leider von
unserer ursprünglichen Absicht, an dieser Stelle die Fremdenliste einiger ausgewählter Tage
während der Ausstellung zu veröffentlichen, aus Mangel an Raum absehen, obschon diese Listen
jedesmal eine sehr interessante Lektüre boten und auf die einfachste Weise dokumentarisch
bestätigten, wie weit in der Welt die Düsseldorfer Ausstellung bekannt geworden war. An allen
Tagen herrschte ein babylonisches Sprachengewirr auf der Ausstellung. Holland stellte, wie schon
an anderer Stelle betont, den gröfsten Anteil zu diesem ausländischen Besuch. Dann kamen Belgien,
England, Nord- und Süd-Amerika, Österreich-Ungarn, Rufsland, Frankreich, die Schweiz, Spanien,
Italien, Rumänien. Aber auch weiter entfernte Länder, wie China und Australien, sandten zahl-
reiche Besucher. Aufsergewöhnlich oft, wir dürfen ohne Übertreibung sagen, fast täglich, begegnete
man den Söhnen des Reiches der aufgehenden Sonne, die auch aus Anlafs dieser Ausstellung das
bekannte und oft gewürdigte Bestreben Japans bekundeten, sich mit dem Besten, was die westliche
Kültur zu bieten hat, bekannt zu machen. Durch diesen zahlreichen Besuch aus dem Auslande
sind nicht nur den Ausstellern zahlreiche neue Kunden aus allen Weltgegenden zugeführt worden,
sondern er ist auch der deutschen Industrie im allgemeinen zu Gute gekommen. Nicht in letzter
Linie hat natürlich die Ausstellungsstadt Düsseldorf selbst aus diesem grofsen internationalen
Verkehr Nutzen gezogen.

ts
 
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