Der Sturm: Monatsschrift für Kultur und die Künste (10.1919-1920)

Gedichte
Willy Knobloch
Tänzerin
Recke Kobold Deine Arme
Recke Strecke
Biege Breche
Wirbel Blume
Suche Suche
Arme huschen
Binden schlangen
Fangen
Jauchzen
Sonnen Du . . .
Deine Arme
Sprudeln singen
Rasen Springen
Hüpfen Knien
Fallen Schweben
Fallen Aus
Südlicher Tanz
Raubtieraugen grünen Urwaldsnächte
Funkeln
Glitzern
Pressen
Schmiegen
Schmiegen Ich
Schlanke enge Palmen biegen
winden
wehen
schwinden
richten
ducken
kriechen
Kriechen Krallen
Krallen Tatzen
Lecken
Blecken
Blecken Blut
Rote Tropfen tropfen Du
Grüne runde Urwaldsaugen
Pantherkatzen tatzen
haschen
spielen
Krallen.
Packen Fleisch
Palmenblätter duften Lilien
Orchidäen schillern Leiber
Finger sternen
sonnen
kreisen
bücken
schleichen

Enden Du
Spinnenarme recken
wcken schwülen
grünen giften
schrecken
Duften
Gellen
Duften Du
Gellen Ich
Langsam wendet
kreist der Mond , . .
Fahle Schatten werfen Arme
Beine
Leiber
Augen
Weich erzittern Palmenblätter
Witterwolken dumpfen
Dröhnen
Schatten
Nachten
Du und Ich . . .
Brücken nacht Alster
Mondlicht schattet Stadt
Brücken spannen Zelte
Weiße Vögel klingen
suchen
Klagen Land
Segelboote schlafen trunken
Schaukeln Winde
Wellen Meer
Kirchturmspitzen recken Kappen
Grüßen
Winken
Steilen Stein
Schwarze Schatten winden Tanze
Matte Wellen plätschern
Rieseln
Gurgeln
Hüpfen
Singen Nacht
Leid
f irichvögel ziehen graue Wolken
zacken lange irre Bahnen
dehnen zerren wellen Meer
Graue Tümpel äugen Zeiten
! chreien klagen bäumen Grall . . .
Gralle Monde runden kreisen . . .
Stimmen wehen wimmern watten
glucksen
plurren
Glurren Glurr

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