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https://doi.org/10.11588/diglit.25511#0085
Schlaitz.
77
zweite Reihe:
KIRCHEN ALHIER ZVM GEDÄCHTNIS VEREHRET
dritte Reihe:
MICH - GOS - GEORGE BILLICH VON KEMBERG
An der Glocke ist auf einem Wappenschilde ein Mann in langem Barte dar-
gestellt und über ihm steht 1670.
Die Glocke von 0,50 m Durchmesser hat ebenso oben in drei Reihen diese
Schrift:
ANNO 1676 HAT MICH HANS NICKOLL RABILL NEV
zweite Reihe:
MACHEN LASSEN
dritte Reihe:
MICH GOSS GEORGE BILLIG VON KEMBERG
Auch hier findet sich an der Glocke ein Wappen.
Der Wegweiser nach Gräfenhainchen ist ein (wohl altes Mord-) Kreuz.
Schlaitz.
Kirchdorf, Filial von Burgkemnitz, 7,0km nordöstlich von Bitterfeld gelegen.
Die Kirche liegt mitten im Dorfe. Sie hat einen dreiseitigen Ostschluss und ist
westlich in Bruch- und Raseneisensteinen erbaut, doch lässt sich auf die roma-
nische Epoche als Entstehungszeit nicht sicher scldiessen. Auf das Schilf ist
westlich ein Dachreiter von Mauersteinen mit vierseitiger Laterne aufgebaut. Als
Anbauten nennen wir westlich eine Eingangsvorhalle, nördlich eine Kirchstube
und südlich die Sacristei. ln der Ostwand des Chores befindet sich nördlich ein
Sacramentsschrein, welcher von spätgothischen, an den Ecken sich durchdringenden
Stabwerk umrahmt wird und eine Thüröffnung in Eselsrückenform hat. Im An-
bau des AVesteinganges sieht man einen spätmittelalterlichen, nicht bedeutenden
aber doch interessanten Crucihxus; ferner einen Altarschrein, auf dessen
Flügeln aussen die Verkündigung Mariae gemalt steht, und zwar sieht man links
den Erzengel Gabriel mit. einem Spruchbande, auf dem sein Grnss steht, rechts
ihm zugewandt die Jungfrau Maria. An der Predella sieht man die Halbhguren
links Maria und rechts Christus, welcher das Kreuzpanier hält und mit der
Rechten segnet. Nach Öffnung der Flügel bietet sich dieser Anblick dar:
^ ' h-i
^ g <T
^ S. g-
g
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zweite Reihe:
KIRCHEN ALHIER ZVM GEDÄCHTNIS VEREHRET
dritte Reihe:
MICH - GOS - GEORGE BILLICH VON KEMBERG
An der Glocke ist auf einem Wappenschilde ein Mann in langem Barte dar-
gestellt und über ihm steht 1670.
Die Glocke von 0,50 m Durchmesser hat ebenso oben in drei Reihen diese
Schrift:
ANNO 1676 HAT MICH HANS NICKOLL RABILL NEV
zweite Reihe:
MACHEN LASSEN
dritte Reihe:
MICH GOSS GEORGE BILLIG VON KEMBERG
Auch hier findet sich an der Glocke ein Wappen.
Der Wegweiser nach Gräfenhainchen ist ein (wohl altes Mord-) Kreuz.
Schlaitz.
Kirchdorf, Filial von Burgkemnitz, 7,0km nordöstlich von Bitterfeld gelegen.
Die Kirche liegt mitten im Dorfe. Sie hat einen dreiseitigen Ostschluss und ist
westlich in Bruch- und Raseneisensteinen erbaut, doch lässt sich auf die roma-
nische Epoche als Entstehungszeit nicht sicher scldiessen. Auf das Schilf ist
westlich ein Dachreiter von Mauersteinen mit vierseitiger Laterne aufgebaut. Als
Anbauten nennen wir westlich eine Eingangsvorhalle, nördlich eine Kirchstube
und südlich die Sacristei. ln der Ostwand des Chores befindet sich nördlich ein
Sacramentsschrein, welcher von spätgothischen, an den Ecken sich durchdringenden
Stabwerk umrahmt wird und eine Thüröffnung in Eselsrückenform hat. Im An-
bau des AVesteinganges sieht man einen spätmittelalterlichen, nicht bedeutenden
aber doch interessanten Crucihxus; ferner einen Altarschrein, auf dessen
Flügeln aussen die Verkündigung Mariae gemalt steht, und zwar sieht man links
den Erzengel Gabriel mit. einem Spruchbande, auf dem sein Grnss steht, rechts
ihm zugewandt die Jungfrau Maria. An der Predella sieht man die Halbhguren
links Maria und rechts Christus, welcher das Kreuzpanier hält und mit der
Rechten segnet. Nach Öffnung der Flügel bietet sich dieser Anblick dar:
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