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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 20.1906

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Die Einstaubmaschine von L. E. Levy
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https://doi.org/10.11588/diglit.41967#0153

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158

Die Cinstaubmaschine oon C. 6. Levy.

so daß sie oon neuem roieder mit den Platten in Berührung
gebracht ruerden können.
Die Anhäufung des Puluers an den Rändern der
uormärtsgehenden Platte roird dadurch beseitigt, daß die Tafel,
über roelcher dieselbe unter die elliptisch gehenden Bürsten
geschoben roird, mit zroei Vertiefungen uersehen ist, roelche die
Oberfläche derselben in diuergierenden Richtungen roie ein V
durchkreuzen. Wenn die Platte über diese Vertiefungen geht,
so roird das an der vorderen Kante der Platte angesammelte
Puluer in diese Vertiefungen gebürstet und, nachdem die Platte
uorübergegangen, zu der unter der gekrümmten 51äche 26
(fig. 55) befindlichen Oeffnung gefegt und in den Behälter 22
befördert.
Die Welle 28 (Sig. 50 bis 32).
Diese Welle ist eine Hauptroelle der ITlaschine. Sie macht
eine Umdrehung, roährend die ITlaschine ihren uollständigen
Gang macht. Sie treibt ein teilroeise gezahntes Rad 29
(?ig. 50 u. 52), roelches in die Zähne an einem Gashahn eingreift
und dadurch abroechselnd die Gasleitung aufdreht und abschließt
(30, 5ig. 52); dann treibt sie einen Hebedaumen ji (5ig. 50),
durch roelchen das Tuftgebläse 38 (5ig. 51) abroechselnd in
Tätigkeit geseßt und angehalten roird; ebenfalls treibt sie einen
mit einem Stift uersehenen Drücker 32 (5ig. 50 u. 52), roelcher
eine Querstange 33 (fig. 50) hebt, roodurch die ?eder 34 (5ig. 50)
ausgelöst und die ITlaschine zum Stillstand gebracht roird.
Diese Ginrichtungen sind derartig an dieser Welle an-
geordnet, daß sie ihre 5unktionen in genauer 5olge uerrichten.
Die übrigen Ginrichtungen an der ITlaschine, roie die Gas-
rohre 33 (fig. 52), die Teilung 36 (5ig. 52), die klebenleitung
mit Hahn ^7 (5ig. 52), zum alleinigen Gebrauch des Ofens das
rotierende Tuftgebläse 38 (5ig. 51), seine Verbindungen
mit der Iliaschine 39 (?ig. 51) und die gerippte Ab-
lieferungstafel 40 (5ig. 51) sind durch die Abbildungen uer-
anschaulicht und bedürfen keiner Beschreibung.
Gebrau chsanroeisung.
Jede gut gepuluerte Harzsubstanz kann in dieser ITlaschine
benutzt roerden, aber erfahrungsgemäß ist das puluerisierte
Drachenblut am geeignetsten. Das Puluer soll feinkörnig sein,
uon guter Qualität und keine zu hohe Temperatur zum Schmelzen
erfordern, damit es uollständig geschmolzen roerden kann,
roährend es durch den Ofen geht. Dasselbe soll so beschaffen
sein, dass es gut an der Zeichnung haftet, ohne zu sehr ge-
quetscht roerden zu müssen. Gin mittelrotes Puluer ist im
allgemeinen genügend, aber in den heißen Sommermonaten,
 
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