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Rufotypische flufnahmen mittels Diagonalrasters.
Kamera-Auszuges a1), den durch ITlessung mittels Cineals ohne
roeiteres zu ermittelnden Durchmesser der zu benutzenden Blendet
und endlich der Grölte des Punktes in den hellsten Cichtern P
soroie der Hilfsgröfze f roelche beide lediglich der zahlenmäizigen
Festsetzung bedürfen, dar. Die Gleichung märe also schon eine
grofje, praktisch oermertbare Grrungenschaft, roenn sie nicht über
eine Gräfte, und zroar die roichtigste, uöllig im unklaren lie^e:
über die Belichtungszeit. Hinsichtlich dieser letzteren läfjt sich
aber theoretisch auch nicht der geringste Anhalt geben, und mir
müfzten aufjer der rein geometrischen, im ursächlichen Zusammen-
hang mit den physikalischen Schattenerscheinungen stehenden Ab-
leitung der Gleichung zur Berechnung des Rasterabstandes ein
photochemisches Problem lösen.
Die Beantwortung der Frage nach der richtigen Belichtungs-
zeit bei dem nach der Formel berechneten Rasterabstand D
bleibt also dem praktischen Versuch uorbehalten.
Führen mir diesen unter allen nur möglichen Variationen
durch, so kommen mir zu einem uöllig negatiuen Ergebnis!
Solange mir auch bei einem aus der Gleichung für D berech-
neten Rasterabstand exponieren mögen, ob auf nassen Platten
oder Gmulsion und roie auch sonst die Aufnahmeuerhältnisse
sein mögen: niemals erreichen mir in den hellsten Cichtern die
geforderten und auch bei der Berechnung des Rasterabstandes
zu Grunde gelegten richtigen Schluß entsprechenden maximalen
Punktgrölzen in den Pichtern, selbst die Gröfze einer Raster-
öffnung mird als lllaximum nicht erreicht (roie dabei gleichzeitig
die Wiedergabe der ITlitteltöne und Schatten sich gestaltet, kann
hier füglich übergangen werden). Aus diesem unerwarteten
Resultat läizt sich aber nur ein Schluß ziehen: Aufjer der Gin-
roirkung des Schattens auf die Variation der Punktgröfzen mufj
es noch andere, und zwar punktuerkleinernde Ginflüsse geben,
und weiterhin wäre zu folgern: um praktisch das für die hellsten
Töne zu fordernde Punktmaximum zu erhalten, mufz ein gröfjerer
Rasterabstand bei der Aufnahme genommen werden, als er
sich aus der Gleichung für D ergeben kann, roenn in dieser
bei der Berechnung für P nur der Wert, wie er an Punkten
der Partieen mit ausreichendem Schlufj am Rcgatio zu messen
ist, eingesetzt würde.
Welches sind nun aber diese uerkleinernden Ginflüsse, die
in das Berechnungsoerfahren des Rasterabstandes lediglich auf
1) Behufs Berechnung oon a dient die Öleichung:
Kamera-Ruszuq a = Brennweite des Obiektioes ( _ —P lY
\ Originalgröße /
eine Tabelle der ausgerechneten Werfe non a befindet sich in der „Zeitschrift
für Reproduktionstechnik“ 1905.
Rufotypische flufnahmen mittels Diagonalrasters.
Kamera-Auszuges a1), den durch ITlessung mittels Cineals ohne
roeiteres zu ermittelnden Durchmesser der zu benutzenden Blendet
und endlich der Grölte des Punktes in den hellsten Cichtern P
soroie der Hilfsgröfze f roelche beide lediglich der zahlenmäizigen
Festsetzung bedürfen, dar. Die Gleichung märe also schon eine
grofje, praktisch oermertbare Grrungenschaft, roenn sie nicht über
eine Gräfte, und zroar die roichtigste, uöllig im unklaren lie^e:
über die Belichtungszeit. Hinsichtlich dieser letzteren läfjt sich
aber theoretisch auch nicht der geringste Anhalt geben, und mir
müfzten aufjer der rein geometrischen, im ursächlichen Zusammen-
hang mit den physikalischen Schattenerscheinungen stehenden Ab-
leitung der Gleichung zur Berechnung des Rasterabstandes ein
photochemisches Problem lösen.
Die Beantwortung der Frage nach der richtigen Belichtungs-
zeit bei dem nach der Formel berechneten Rasterabstand D
bleibt also dem praktischen Versuch uorbehalten.
Führen mir diesen unter allen nur möglichen Variationen
durch, so kommen mir zu einem uöllig negatiuen Ergebnis!
Solange mir auch bei einem aus der Gleichung für D berech-
neten Rasterabstand exponieren mögen, ob auf nassen Platten
oder Gmulsion und roie auch sonst die Aufnahmeuerhältnisse
sein mögen: niemals erreichen mir in den hellsten Cichtern die
geforderten und auch bei der Berechnung des Rasterabstandes
zu Grunde gelegten richtigen Schluß entsprechenden maximalen
Punktgrölzen in den Pichtern, selbst die Gröfze einer Raster-
öffnung mird als lllaximum nicht erreicht (roie dabei gleichzeitig
die Wiedergabe der ITlitteltöne und Schatten sich gestaltet, kann
hier füglich übergangen werden). Aus diesem unerwarteten
Resultat läizt sich aber nur ein Schluß ziehen: Aufjer der Gin-
roirkung des Schattens auf die Variation der Punktgröfzen mufj
es noch andere, und zwar punktuerkleinernde Ginflüsse geben,
und weiterhin wäre zu folgern: um praktisch das für die hellsten
Töne zu fordernde Punktmaximum zu erhalten, mufz ein gröfjerer
Rasterabstand bei der Aufnahme genommen werden, als er
sich aus der Gleichung für D ergeben kann, roenn in dieser
bei der Berechnung für P nur der Wert, wie er an Punkten
der Partieen mit ausreichendem Schlufj am Rcgatio zu messen
ist, eingesetzt würde.
Welches sind nun aber diese uerkleinernden Ginflüsse, die
in das Berechnungsoerfahren des Rasterabstandes lediglich auf
1) Behufs Berechnung oon a dient die Öleichung:
Kamera-Ruszuq a = Brennweite des Obiektioes ( _ —P lY
\ Originalgröße /
eine Tabelle der ausgerechneten Werfe non a befindet sich in der „Zeitschrift
für Reproduktionstechnik“ 1905.