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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 32.1933

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Heft 6
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Max Slevogt und das Finanzamt
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https://doi.org/10.11588/diglit.7617#0239

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Max Slevogt und das Finanzamt

Die folgenden Zeichnungen Max Slevogts schließen sich denen an, die
wir im Novemberheft vorigen Jahres veröffentlicht haben. Es sind flüch-
tige ßriefzeichnungcn, Gelegenheitsarbeiten im verwegensten Sinne des
Wortes. Die darunter abgedruckten Texte sind Stellen aus den betreffen-
den Briefen, die auf die Zeichnungen Bezug nehmen. Alle Briefe sind an
eine Dame gerichtet, die für Slevogts Arzt, Prof. Joh. Plesch, tätig ist,
und die die Erledigung der Steuersachen für den Künstler gefällig über-
nommen hatte. Auch diese schnellen Einfälle und Zeichnungen zeigen
das Talent Slevogts wieder von der besten Seite: sie sind heiter ohne sa-
tirische Säure und erscheinen um so sympathischer, als die Ratlosigkeit des
Künstlers in praktischen Steuerfragen etwas ungemein Liebenswürdiges hat.

»Liebes Fräulein! Vor einigen Tagen kam eine Finanzzustellung, daß ich etwa 320 M (?)
Kirchensteuer sofort zu zahlen habe — ich hielt es für angebracht, die Annahme zu
verweigern bis zur Rückkehr nach Berlin —! —"
 
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