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Unierpilma: Haupkarrfgade: D»e menschliche Oberprlma: Haupiaufgabe: Kopfffudien, ge-
Figur. Studien nach t>em Madell. Feder rmd Pinsel- legenllich auch nach Abgüssen.
skiMn. Die! Gedächtnlsübung. — Klinstbetrachtung: Kunftbctrachlung: Möglichst ansch'ließend an be-
Bcisptele für die Darstellung des Menschen in den deutende Literatur fz. B. Goethes Aeußerungen zu
wichtigsten Kunstepochen. Figürliche Handzcich-- Kunftsragen) und an Hand von Anschaullngsstoff
nungen von Rafsael, Dürer, Rembrandt, Wenzel — kurze Gespräche über grundsählrche Fragen der brl-
Linearzeichnen: Fortsetzung der Aebungen rn OII. denden Kmrst. Linearzeichnen: Forrietzung rm Dar-
Dazu Beodachtung Ler Schatten an oeometrlschen und stellen archrtektonischer und technischsr Gegenstände.
tcktonischen Körpern im Sonnenlichke.
Dre Werkoberschule
s s r . Bon Anna Krüger-Dcflau.
Emmy Beckmann berichtek in Nr. 11 der Leukschen den künstlerisch-technischen, Zug 6 den wlrkschaftlich
Lehrerinnenzettung von einer „Werkoberschnle" und sozialen Menschen.
ze-igt die zu Grunde gelegten Mchtlinien in einenr Der vorgelegte Plan legt nun für die elnzelnen
Aufsatz, welcher auch das lebhafte stnterefle-es Lehrers Lehrfächer Richilinren vor, von denen mir ailerdings
für Kunsterziehung erwecken muß. Es erschernt mir nicht Lek-annt ist, ob diese als sesigelegter Lehrplan
darum nokwendig, daß auch wir uns zu dem vorgeleg- zu detrachten sind. Zunächsk fällt mrr auf, Laß Hand-
ten Plan, soweit Lerselbe in unsere Arbett eingreift arbeit nur als „Nadelovbeit" vorgesehen ist. Es heißt
äußern. Bon dem Gedanken ausgehend, daß man dork Handarbcit: Der Ilnterrichl soli die Gesetze hand-
trotz der bestehenden 4 großen Typen der höheren werklicher Merkarbelk klären, die schöpferischen
Schule, den Weg auf welchem künstlerisch-technisches Kräfke wecken und enkwickeln und das Berständnis
Können und wirtschaftlich-soziales Können vermittelk volkswlrtschastlicher und wirtschasksethischer Zusam-
werden, noch nicht Leschritten hat, entwarf eine mcnhänge erschließen. Der Anierricht umfaßk
Arbeiisgemeinschask von Lehrerinnen an nordwest- Wäscheanfertlgung, Schn-eidern, Berzlerungsar-
-eutschen Berufsschulen, unter späterer Hinzuziehung beiten und AuSbeflern an Dingen der Kleidung und
weikerer Kreise, einen Plan, welcher diese Lücke aus- der Raumgestaltung. Für jehr wertvoll halte ich die
füllen soll. Lin Blick auf die vorgelegke Stunden- Ergänzung in Werkzeng- und Warenkunde. ALer
tafel belehrk uns, dah die Aufgaben' dieser „Werk- warum beschränkt man sich hier auf Radelarbeik?
oberschllle" ganz wesenklich darauf eingefiellk sind die 3 llahre stehen dsu Schülerinnen zur Berfügung, man
Frau ftlr ihr Heim, als Hausfrau und Muiter aus- beabsjchtlgt sie iies in das Berständnls Les guten
zubilden, dane-ben aber auch die kulturellen und wirt- Handwerks, in den Begriff der QualltStsarbeit hin-
schastlichen Aufgaden, welche ihr als solche für die ein zu sühren. Warum macht man sich hier nicht die
Allgemeinheit zufallen, zu berücksichkigen. Die neue Erfahrungen, welche wir in unserem Werkunterricht
Schule ist gedacht als elne Aufbauschu-le von 3 Iahren in den HSH. Mädchenschulen machten, zunutze? Sie
anschließend an die ReaWule, öas Lyzeum oder Len bcweiscn genügend wi« nutzbringend und fördernd
: Mikkeldau der deutschen Oberschuie. Sie soll in hier die Ankerweisung in Holzarbeit und Buchbinden ist
Anerkennung ihrer wiflenschastlichen ArbeitSweife und mit -welchem Eifer die Schülerinnen an demselben
Hochschulreife verlelhenpdanach wäre ste unter ande- teilnehmen. Also beide Ausbildungsmöglichneiten
rem die gegebene Borbereikungsänstalt zum Skudium neben das Gestalken in Skoff und Faden. Es scheint
Les künstlerischen Lehramkes und als solche von uns mir h'ier eine Lücke in Lem angestrebten Ziel den
zu begrüßen. künsilerlschen Menschen zu bilden zu liegen, ganz ab-
2n den als „allgemein verbindlich" bczeichneken gesehen von dem kulturellen und wirtschastUchen
Fächern wird -die Reise der Oberrealschule, dezw. der . Wert, welcher einem <in Lieser Weise erweikerken
deutschen Sberschule angestrebt chaneden scheink Mir .Zandarbeiksunkerrichk" inne wohnt.
auch der Wunsch, den Schüler besonders wirkschast- , Was Lber Aeichnen gesagt ist, scheink mir herzlich
lich-sozial zu dilden derücksichtigt zu werden. Der wenig zu sein, vielleicht ist es aber gut so, um hier
Plan steht vor: Deutsch mik philosoph. Propädeukik, die Möglichkeit einer Ausgestaltung des Planes zu
Nalurwissenschafien mlt Bekonung von Eesundheits- haben. Er steht wenigstens „das Suchen und Ent-
lehre und Sozialhygiene, Mathematik, Geschichte und wickeln eigncr Ausdrucksfähigkeit unter Benuhung
Staatsbürgerkunde, Evd- und Wirkschastskrurde, Tur- mannigfacher Ausdrucksmitkel" vor.
nen und eine Frem-dsprache (wahlstei). Ans inkeres- Leider stehk auf dem Plan „Kunstgeschichie", man
lteren nun besvnüers -die beiücn zu diesen FSchern sollte hier befler „Kunflbetrachtung" sagen. Da Ge-
hinzutretenden Zügc L un-d 8. schichte und Staaksbürgerkundc bereits mit 3 Skunden
1. Zug -1 Handarbeit einschl. Fachkunde 7 Std„ eingesetzk ist, ist die „Geschichte" hier entbchrlich. 3n
Zeichnen und Kunstgeschichte 5 Skundeir. den Richklimen nimmi der Plan auch darauf Rücksicht,
2. Zug 6 Hauswirkschast und Fachkunde 6 Stunden. denn es heitzt dort: Das Ziel des Kunstgeschichts-
Handarbeit 4 Stunden, unterrichks ist, Las Berständnis für dle Kunst und das
Zeichnen 2 Stunden. Kunsthandwerk als Ausdrucksformen (insbeson-dere
In steien Arbeiksgemcinschaften: unserer Zeik) zu entwickeln. Also „Bekrachtung" unü
Gesang 2 Siunden, Kindergarien 4 Skunden, Gar- nicht Geschichie sollie befler in dem Plan stehen. Be-
tenbau 3 Slunden, Sport und Spiel 2 Stunden. dauerlich -erschcint es mir, daß Zug 8, welcher wohl in
Der etgenartige Charakter dieser Schule dr-ückt sich erster Linie stir die Hausfrau und Mutter gedachk ifl,
vollständig -in diesen beiden Zügen aus. Zug L. bildek diese von -der Weiterbildung in Kunstbekrachtung aus-
Unierpilma: Haupkarrfgade: D»e menschliche Oberprlma: Haupiaufgabe: Kopfffudien, ge-
Figur. Studien nach t>em Madell. Feder rmd Pinsel- legenllich auch nach Abgüssen.
skiMn. Die! Gedächtnlsübung. — Klinstbetrachtung: Kunftbctrachlung: Möglichst ansch'ließend an be-
Bcisptele für die Darstellung des Menschen in den deutende Literatur fz. B. Goethes Aeußerungen zu
wichtigsten Kunstepochen. Figürliche Handzcich-- Kunftsragen) und an Hand von Anschaullngsstoff
nungen von Rafsael, Dürer, Rembrandt, Wenzel — kurze Gespräche über grundsählrche Fragen der brl-
Linearzeichnen: Fortsetzung der Aebungen rn OII. denden Kmrst. Linearzeichnen: Forrietzung rm Dar-
Dazu Beodachtung Ler Schatten an oeometrlschen und stellen archrtektonischer und technischsr Gegenstände.
tcktonischen Körpern im Sonnenlichke.
Dre Werkoberschule
s s r . Bon Anna Krüger-Dcflau.
Emmy Beckmann berichtek in Nr. 11 der Leukschen den künstlerisch-technischen, Zug 6 den wlrkschaftlich
Lehrerinnenzettung von einer „Werkoberschnle" und sozialen Menschen.
ze-igt die zu Grunde gelegten Mchtlinien in einenr Der vorgelegte Plan legt nun für die elnzelnen
Aufsatz, welcher auch das lebhafte stnterefle-es Lehrers Lehrfächer Richilinren vor, von denen mir ailerdings
für Kunsterziehung erwecken muß. Es erschernt mir nicht Lek-annt ist, ob diese als sesigelegter Lehrplan
darum nokwendig, daß auch wir uns zu dem vorgeleg- zu detrachten sind. Zunächsk fällt mrr auf, Laß Hand-
ten Plan, soweit Lerselbe in unsere Arbett eingreift arbeit nur als „Nadelovbeit" vorgesehen ist. Es heißt
äußern. Bon dem Gedanken ausgehend, daß man dork Handarbcit: Der Ilnterrichl soli die Gesetze hand-
trotz der bestehenden 4 großen Typen der höheren werklicher Merkarbelk klären, die schöpferischen
Schule, den Weg auf welchem künstlerisch-technisches Kräfke wecken und enkwickeln und das Berständnis
Können und wirtschaftlich-soziales Können vermittelk volkswlrtschastlicher und wirtschasksethischer Zusam-
werden, noch nicht Leschritten hat, entwarf eine mcnhänge erschließen. Der Anierricht umfaßk
Arbeiisgemeinschask von Lehrerinnen an nordwest- Wäscheanfertlgung, Schn-eidern, Berzlerungsar-
-eutschen Berufsschulen, unter späterer Hinzuziehung beiten und AuSbeflern an Dingen der Kleidung und
weikerer Kreise, einen Plan, welcher diese Lücke aus- der Raumgestaltung. Für jehr wertvoll halte ich die
füllen soll. Lin Blick auf die vorgelegke Stunden- Ergänzung in Werkzeng- und Warenkunde. ALer
tafel belehrk uns, dah die Aufgaben' dieser „Werk- warum beschränkt man sich hier auf Radelarbeik?
oberschllle" ganz wesenklich darauf eingefiellk sind die 3 llahre stehen dsu Schülerinnen zur Berfügung, man
Frau ftlr ihr Heim, als Hausfrau und Muiter aus- beabsjchtlgt sie iies in das Berständnls Les guten
zubilden, dane-ben aber auch die kulturellen und wirt- Handwerks, in den Begriff der QualltStsarbeit hin-
schastlichen Aufgaden, welche ihr als solche für die ein zu sühren. Warum macht man sich hier nicht die
Allgemeinheit zufallen, zu berücksichkigen. Die neue Erfahrungen, welche wir in unserem Werkunterricht
Schule ist gedacht als elne Aufbauschu-le von 3 Iahren in den HSH. Mädchenschulen machten, zunutze? Sie
anschließend an die ReaWule, öas Lyzeum oder Len bcweiscn genügend wi« nutzbringend und fördernd
: Mikkeldau der deutschen Oberschuie. Sie soll in hier die Ankerweisung in Holzarbeit und Buchbinden ist
Anerkennung ihrer wiflenschastlichen ArbeitSweife und mit -welchem Eifer die Schülerinnen an demselben
Hochschulreife verlelhenpdanach wäre ste unter ande- teilnehmen. Also beide Ausbildungsmöglichneiten
rem die gegebene Borbereikungsänstalt zum Skudium neben das Gestalken in Skoff und Faden. Es scheint
Les künstlerischen Lehramkes und als solche von uns mir h'ier eine Lücke in Lem angestrebten Ziel den
zu begrüßen. künsilerlschen Menschen zu bilden zu liegen, ganz ab-
2n den als „allgemein verbindlich" bczeichneken gesehen von dem kulturellen und wirtschastUchen
Fächern wird -die Reise der Oberrealschule, dezw. der . Wert, welcher einem <in Lieser Weise erweikerken
deutschen Sberschule angestrebt chaneden scheink Mir .Zandarbeiksunkerrichk" inne wohnt.
auch der Wunsch, den Schüler besonders wirkschast- , Was Lber Aeichnen gesagt ist, scheink mir herzlich
lich-sozial zu dilden derücksichtigt zu werden. Der wenig zu sein, vielleicht ist es aber gut so, um hier
Plan steht vor: Deutsch mik philosoph. Propädeukik, die Möglichkeit einer Ausgestaltung des Planes zu
Nalurwissenschafien mlt Bekonung von Eesundheits- haben. Er steht wenigstens „das Suchen und Ent-
lehre und Sozialhygiene, Mathematik, Geschichte und wickeln eigncr Ausdrucksfähigkeit unter Benuhung
Staatsbürgerkunde, Evd- und Wirkschastskrurde, Tur- mannigfacher Ausdrucksmitkel" vor.
nen und eine Frem-dsprache (wahlstei). Ans inkeres- Leider stehk auf dem Plan „Kunstgeschichie", man
lteren nun besvnüers -die beiücn zu diesen FSchern sollte hier befler „Kunflbetrachtung" sagen. Da Ge-
hinzutretenden Zügc L un-d 8. schichte und Staaksbürgerkundc bereits mit 3 Skunden
1. Zug -1 Handarbeit einschl. Fachkunde 7 Std„ eingesetzk ist, ist die „Geschichte" hier entbchrlich. 3n
Zeichnen und Kunstgeschichte 5 Skundeir. den Richklimen nimmi der Plan auch darauf Rücksicht,
2. Zug 6 Hauswirkschast und Fachkunde 6 Stunden. denn es heitzt dort: Das Ziel des Kunstgeschichts-
Handarbeit 4 Stunden, unterrichks ist, Las Berständnis für dle Kunst und das
Zeichnen 2 Stunden. Kunsthandwerk als Ausdrucksformen (insbeson-dere
In steien Arbeiksgemcinschaften: unserer Zeik) zu entwickeln. Also „Bekrachtung" unü
Gesang 2 Siunden, Kindergarien 4 Skunden, Gar- nicht Geschichie sollie befler in dem Plan stehen. Be-
tenbau 3 Slunden, Sport und Spiel 2 Stunden. dauerlich -erschcint es mir, daß Zug 8, welcher wohl in
Der etgenartige Charakter dieser Schule dr-ückt sich erster Linie stir die Hausfrau und Mutter gedachk ifl,
vollständig -in diesen beiden Zügen aus. Zug L. bildek diese von -der Weiterbildung in Kunstbekrachtung aus-