Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]: Kunst und Jugend (N.F. 4.1924)

292

diefts BLtn-edeS rLstlos ftir BerdesterunH öer Schal-
farben eingekreien. Die FarLkasten der Firma
zsichneken sich immer aks Qu-aliMsibare aus.

G. K.

Buchbesprechungen.

Kvpferfstch rmd Holzschnikt in 4 Iahrhnnderkea von
Paul KriskeSler mii 263 AbMdungen. Merke
durchgeschene Aufla-ge (Verlag Bruno Castirer in
Berl-in.) Eine geschichkliche Darsteüung der graphi-
fchen Künste darf sich nichi auf das Skudium der
Lechnik und chr-er EnkwrMnng Leschränkeni chre Auf-
gabe öestchk vrelmehr Larin, klarzulegen, rvie die
wechselnden kLnstlerischen Borstellungen und An-
schaumrgen durch die -Miikel -der graphischen Technik
Gestalkimg W ftnden streben, und ivelche Neubil-
dsngew die Lechnik durch die stetig stch wandelnden
rnch stch stelgernden AnfovLemngen öer Kunstform
nnd -chrer praktischen Absichten erfährt. Dieses
LeikmMv ist dem Werk zugrundegelegt. Eine aus-
führliche oder gar erschöpfende Aufzählung aller ein.
zelnen tnteressänken Erschelnungen konnke natürstch
nlchk selne Aufgabe soin; es mußie stch vlelmehr auf
-re HervochÄmng der wichtigsten künstlerischen Sirö-
mungen und Bestrelmngen. Lie stch neue Ausdnicks-
fvrmen geschaffen haberr, deschrLnken und durch die
Darlegung ihres hlstorischen Ausamm-enhanges eine
klare Anschauung vrm Ler Entwicklung des BiL-
Lruckes, vvn der künstlerischen Bedeukung der her-
vorragenden Leistungen, von den prakkischen Auf-
gcchen, dle er zu erfWen destimml war nnd von
seiner Stellung,im Haushalte der Kunst geben. Ein
gewistes Maß von Kenntnisten der allgemeinen
Kunstgeschichte, eine ungefähre Vorstellung von der
Bodeukirng der führenden Melster mußte be!m Leser
vorausgssetzk rverden-. So wendet sich das außer-
ordrnklich wertvolle Werk gerade an rmsere Kreise.
Däe graphischen Ktlnste nchmem eine wichftge Skelle
tm Kunstunkerricht etn und wir bedürfsn einer zu-
veMstigen, wiffenschaskstch begründeten Seschichte
dieser Künste drinasnd. Wir wüßten nlchks
DestereS zu empschlen. Text unb Bilder des
klast! schen Wsrkes flnd gletch- vorzügstch. Dre Aus-
stattung stehk mff der- HSHe des Inhalks.

Geschichke Ler deuksche« Kunfi von Georg Dehio.
Den ersten Dand diefeS monumenkalen Werkes, auf
das wtr Deutschen stolz seän dürfen, würdigken wir
feinerzeik «ingchend. Alle Lte damals geüuHerten
Vorzüge gelken auch ftir d!e vorstegende erste HLlste
des drttten Bandes, der uns tm Dext und tn -en
Abbikmngen oorstegk. Persönstche VerhMntste ver-
zögern den Abschluß des 3. Bandes. Am dte Be-
sitzer des 1. und 2. Bandes auf d!e Forksetzuna nicht
zu lange warken M lasten, entfchloß flch der Verlag
den Band In 2 HSlsten auszugeben. Wir werden
auf das Werk, das tn keiner Schulbücherer fehlen
sollte, nach Erschetnen des letzken Teiles eingehend
Mrückkommen.

Der Iapanische Holzschnitk. Ein Abritz seiner Es-
schichke von stulius Kurkh. Mit 88 Abbildungen und
3 Signaiurtaseln. 3. durchgesehene Auflage (Ver-
lag Ä. Plper München). Die Arbeit will in kürze-
ster Form etn Bi-ld der Entwicklung des japanischen
M-eisterholzschnittes, eine Geschichte se-mer Technik
und btographischen Daken Lber jeine Meisier geben.

Sie eilk einem umsangreichen Werke des Verfasters
über di-e Geschichte des japanischen Hoizschmites vor-
aus, das bald erscheinen und vonjedem Liebhaberder
japanischen Kunsi mit Epannung erwartet werden
wird. Der Derfaster ist eine Autoriiät auf diesein
Eebiei; er schöpst unmittelbar aus deu japantschcn
Ovellen selbst, beschrünkt sich also nicht wie manche
andere auf LurvpSische Sammlungskakaloge. So ist
schon Ler vorstegende „Abritz" ein wertvoller, znver-
lSsttger Führer, der allcn, dte sich mik asiastscher
Kunsk beschäfiigen, wlllkommen sein durste.

Zur Psychokogie. Aachsolgende Werke sollten in
keiwer Zetchenschulbücherei fehken: Corrado Mcci,
Kinderkunst (A. VotgklSnder's Verkag Letpziigii st n-
tersuch ungen Lberdte Ktndyeit", Pfycha-
logische Äb-Handlungen sür Lehrer und gebildete Ll-
tern von Dr. Names Sntlv. mlt EÄaubnis des
Verfasters aus dem Englifchen überseht und mik An-
merkungen versehen von Dr. Ios. Stimpfl (Ver-
lag v. Ernst Wunderlich in Leipzig); tm gleichen Ver-
lag tstauchdie „Psycholvgie der Kindheti"
von Dr. Fr. Tracy und Dr. 3os. Stimpfl er-
schienen. Ferner sei auf die „Einführung in
die Psy chologite" vow Mlhelm Wu'ndi
(Dürr'sche Buchhairdluny in Letpzig und auf „Da s
Se'elenleben des KindsS", ausgewLhlte
Vorlesungen von Dr. Kar! Sroos (Verlag von
Neukher Se Aetchard, Berstn) hingewiesen, die für
Mis besonders werkvoll sinL. Cine aufschlußreiche
Schrtst ist auch „Die A-etssjahre, Ilnkersu-
ichungsn zu threr P sy chologte u-n- PSdo-
gogik von Dr. Otkv Tumlirz, desten 1. Teil:
„Die seestschen Erscheinungen der Aersejahre" uns
vorstegk (Iulius Klinkhardk. Leipzig). Endstch sei uoch
auf einen vorzügstchen Vorkrag über Iugend-
Psychologte von Pros. Dr. David K a si - Aostock
(Verlag der Eberhardl'schen Aof- imd Ratsbuch-
druckersl tu Wtsmar) hingewiesen. - A

Geschrchke -es Kunstgewerbes von P r o ses s o r
Dr. Georg Lehnerk („Sammlung Göscken", Äer-
eintgung wistenschaststcher Verleger Wafier de
Gmyker 2i Eo., Berstn). Band k Das KunMe-
rverbe im Alkertum> Band H Das Kunstgewerbe
-der vorroniantschen und der romanischen Zefi. Preis
ssdes Bandes gÄ>. Mark 1.28. Dem Zweck und
ftZiek -der ,:Sammlung Göscken", tn Einzeldarstel-
) Mngen elire klare, letcktverständstcke und Sberllckt-
licke EtnfShrung tn fSmtstche Gebiete der Wisten-
schaff und Techntk, im engen Rahmen, aus stren-g
wtssenschafkstcher Grundlage unü unter Beruckllchti-
gung des neuesten- Standes der Forschung zu geben,
werden dte vorliegenden 2 BSnde fttr die Geschichle
des Kunstgewerbcs tn vorkrcssstcher Wet-se gerecht.
Der Verlaa Franz Hanfstaengl -in Müncken
steß 2 Werke über Dte Kunst -es Ex llbets
-erscheinen. die uns tm Aeichcn- nnd Kunstnnterrtcht
gute Menste leisten kdnnen. Rschard Braun-!
gvrk: Das Moderne deuksche Se-

hrauchse xlibrts m!k Abbildungen, gehestek
Mark 2.50, Halbleinen Mark 4.—, Ganzleinen
Mark 5.— uiid Vsue deuklche Akk-Ex-
ltbrts mfi 145 Abbildungen. Für klsinere grophikcke
Arbeiken retchk die Krafi unlerer Iugend aus, Itnd
welcher stunge bätke ntckk die Lust, sein etaenes Buck-
zetcken berzustellen! Kllnstlertsch bekrackkek, gebörk
dieses Gebiek allerdings M den schwterigsien. Dar-