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Kunstgeschichtliche Gesellschaft zu Berlin [Hrsg.]
Kunstchronik und Kunstmarkt: Wochenschrift für Kenner und Sammler — 57.1921/​1922 (Oktober-März)

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Nr. 3
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Literatur / [Notizen] / Kunstmarkt
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https://doi.org/10.11588/diglit.37098#0077

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Rembrandt, Landicfiaft mit dem Heufchober


Kun Itauktion XVIII bei Hollltein 4D Puppel, Berlin W15, vom 24.-26. Oktober 1921

bei mir, der ich zwar das Bedürfnis nach
wiflenfchaftlicher Betätigung gottlob noch
in vollkommenem Maße fühle, aber bei
meiner Unbeweglichkeit doch nur zu fehr
auf das Durch- und Umarbeiten älterer
Werke von mir befchränkt bin. Wer weiß,
wie bald auch der Reit meiner Bibliothek,
der mir jetzt noch bleibt, denfelben Weg
gehen wird.
*
Berlin, Bei Hollltein 40 Puppel
werden vom 24, bis 26. Oktober 1921
Kupferltiche, Schabkunltblätter, Farben-
drucke, Radierungen, Holzlchnitte des 16. bis
18. Jahrh. verlteigert. Der Katalog <XVIII>,
der 1960 Nummern und 33 Abbildungen
umfaßt, nennt u. a. Blätter folgender Künlt-
ler: Aldegrever, Beham, Callot, Dujardin,
Dürer, van Dyck, Everdingen, Goltzius,
Hollar, Oltade, Pencz, Marc Anton,
Rembrandt, Waterloo, Bartolozzi, De-
marteau, Piranefi, Riedinger, G. F. Schmidt,
Wille. Der erlte Teil des Kataloges, der
das 16. —18. Jahrh. umfaßt, führt auch zahl-
reiche Zeichnungen der alten Meilter auf.
*
Berlin. Das Buch-Antiquariat Paul
Graupe veranltaltet in den kommenden
Wochen eine Reihe von bedeutenden Auk-
tionen:
Am 28. Oktober Auktion XXII: Bü-
cherei eines Bibliophilen. (Illultrierte

Bücher des 19. und 20. Jahrhunderts, Multer-
drucke der Gegenwart in fchönen Einbän-
den, Vorzugsausgaben, Luxus- und Privat-
drucke, Zeitfchriften der Moderne, Ältere
und kulturgefchichtliche Werke, Deutlche
Literatur).
Am 29, Oktober Auktion XXI: Illu-
ltrierte und feltene Bücher aus dem
15. bis 19. Jahrhundert (Inkunabeln, Holz=-
fchnittwerke des 15. und 16 Jahrhunderts,
franzöfifche illultrierte Bücher des 18. Jahrh.
in koltbaren Einbänden, größere Bibliotheks-
werke des 19. Jahrhunderts). Die Samm-
lung umfaßt nur 146 Nummern, wird aber
ihrer hohen Qualität wegen Auffehen
erregen, da fie zum größten Teil Stücke
enthält, die feit vielen Jahren nicht im
Handel gewefen find und die fich durch
hervorragende Schönheit und Vollltändig-
keit auszeichnen, Aus dem forgfältig be-
arbeiteten und mit Illultrationen reich aus-
gefiatteten Katalog feien einige Seltenheiten
angeführt: Nr, 2. Aefop von 1486 <mit
140 altkolorierten Holzlchnitten), von dem
in Deutfchland nur zwei Exemplare, in
Amerika nur eines. — Nr. 24. Die erlte
deutlche Bibel von 1466. — Nr. 25. Die
dritte deutfche (und erlte illultrierte) Bibel. —
Nr. 34. Das Decameron des Boccaccio
von 1757 mit den Kupfern von Boucher,
Cochin, Eifen und Gravelot, in wunder-
vollen blauen Maroquinbänden von De-
 
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