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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 23.1912

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Schur, Ernst: Alfred Altherr
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https://doi.org/10.11588/diglit.4421#0028

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KUNSTGEWERBEBLATT

NEUE FOLGE (SH 911 /T 2


PFH AKTION* FRITZ HELLWAG IN
I\LUAI\1 IWiN. BERLIN-ZEHLENDORF-
WANNSEEBAHN • TELEPHON: ZEHLENDORF 1053
VF PI Afr- E. A. SEEMANN IN LEIPZIG,
V LI\LAU. QUERSTR. 13 • TELEPHON 244

HEFT 2
NOVEMBER

•JAHRGANG

VEREINSORGAN “EERRB”EE
BERLIN, DRESDEN, DÜSSELDORF, FRANKFURT A.
MAIN, HAMBURG, HANNOVER, KARLSRUHE I. B.,
KÖNIGSBERG I. PREUSSEN, LEIPZIG, MAGDEBURG,
PFORZHEIM UND STUTTGART VSWPm&lSÜPf&S&sm


ALFRED ALTHERR
Von Ernst Schur

ALS die neue Bewegung einsetzte, die sich gegen
das alte Kunstgewerbe, gegen die geltende, übliche
Architektur und die gewöhnliche Raumausstattung
richtete, begann man mit den kleinen Dingen, die
uns täglich umgeben. Die Reform ging von den
Kunstgewerblern aus, und diese rekrutierten sich zu-
meist aus den Malern. Es kamen Kissen, Stickereien,
Krüge, Wandbehänge, Kleider, kurz, allerlei Gebrauchs-
und Nutzgegenstände, die zugleich Gelegenheit geben,
Kunstgewerbeblatt. N. F. XXIII. H. 2

die Dekoration entscheidend zu beeinflussen. Man
lernte hier im Kleinen die Farben geschickt und neu
zu verwerten. Man wagte, nach künstlerischen Ge-
sichtspunkten vorzugehen. Man lernte hier auch
Materialien kennen. So erstreckte sich diese Reform
auf das, was im Raum lebt. Kein Wunder, daß man
hier begann. Das war das einzige, was beweglich
war, was der Umschaffung keine Schwierigkeiten ent-
gegensetzte. Hatte doch die künstlerisch veranlagte
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