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Lavater, Johann Caspar; Reich, Philipp Erasmus [Bearb.]; Steiner, Heinrich [Bearb.]; Weidmanns Erben und Reich [Mitarb.]; Heinrich Steiner & Comp. [Mitarb.]
Physiognomische Fragmente zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe (Band 3) — Leipzig: Weidmann und Reich, 1777 [VD18 9019747X-ddd]

DOI Kapitel:
Des dritten Bandes der physiognomischen Fragmente fünfter Abschnitt
DOI Kapitel:
Achtes Fragment
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Achtes Fragment.
Augen. Drey Reihen Augen.
dk^xxxi" erste Paar gehört zusammen. Eines sehr hell, aber nicht tief, nicht fest sehenden
Tafel. Jünglings —- Leicht lernend! schnell fassend! schnell urtheilend! aber keine Spur vor;
ruhiger Erforschung —- von fester, verweilender Standhaftigkeit. Keine Augenbraune, die tragt
und sucht — sondern eine, die leicht nimmt, und leicht giebt.
Das ZweytePaar — dasselbe Auge, wie oben, nun im Profil; beyde das linke. Die
Augenbraune des linken gescheuter, als des rechten, so auch der obere Augendeckes.
Hingegen des rechten Stern ist verständiger, als des linken.
Das erste Profilauge der dritten Reihe eitles sehr gesund denkenden, feinen, zarten, empfind-
samen — aber nicht mächtig und stolz unternehmende!:.
Das zweyte — entschiedenes Künsilerauge. Scharftreffend, festergreifend, treu zurück-
gebend. Kunstfertigkeit ist gewiß in jedem Auge dieses Schnittes — aber deswegen allein noch
nicht neubildendes Kunstgem'e.
Nachstehendes Gesicht spricht Muth, Bravheit, Entschlossenheit — und welch ein Blick des
Auges! wie geht der so fort durch Schaal' und Hüls auf den Kern!


Neuntes
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