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Lavater, Johann Caspar; Weidmanns Erben und Reich [Mitarb.]; Heinrich Steiner & Comp. [Mitarb.]; Reich, Philipp Erasmus [Bearb.]; Steiner, Heinrich [Bearb.]
Physiognomische Fragmente zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe (Band 3) — Leipzig: Weidmann und Reich, 1777 [VD18 9019747X-ddd]

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Des dritten Bandes der physiognomischen Fragmente eilfter Abschnitt
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Neuntes Fragment
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Frauenspersonen. 407
Neuntes Fragment.
Maria Flückiger.
sie sio ist, wie dieß Bild — kein gemeines Weib; — aber nicht aus
desr^XXXVI.
Taftl. meiner Welt! Der ganze äußere Umriß — gemein bäuerisch — Das Auge nicht
dumm, treffend, verführerisch, für wen? — gewiß nicht für ein physiognomisches Auge! So
wenig als die Nase! so wenig als der Mund, der besonders was kleinliches hat. Fleisch verführt
Fleisch — aber die Physiognomik verwahrt vor solchen Verführungen, wie der feine Geschmack
vorm Lesen Erröthung verbreitender Zoten. Ueberhaupt aber gestehe ich, daß mir das ganze Ge-
sicht, von Seite der Zeichnung und der Behandlung, schwach und fade scheint. Die Augen allein
verdienen die Aufmerksamkeit des Physiognomisten. Dieser beynah eckigte Bogen ist des Hellen
und schnellen Bemerkers -- nicht eben des Beobachtungsgeistes — gewiß selten oder nie der be-
scheidenen, innigen, erhabnen Weiblichkeit. Die Nase ist zu schlecht gezeichnet und schaktirt, als
daß sich was weiters, als flache Gemeinheit daraus sehen ließe.

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