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M.
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Frauettspersoneir
Drittes Fragrnettt.
Ein Mädchen mit beyden Augen,
b
<^ ißt »ns »UN eine Reihe von weiblichen Köpfen vor uns nehmen, und sie mit reinem phpsiogno-
mischen Sinn, so viel uns deß gegeben ist, betrachte!:. Wir wollen unten anfangen.
Des HI. Van- Ein sehr gutmüthiges Kind; seine Gutmütigkeit sitzt besonders im Mund und Kinne,
deschxxx. Man sehe den unten an beynah in Lebensgröße gezeichneten Mund — der aus der Mit-
Tafes. R. n. Ettie des Mundes in die Unterlippe gleichsam einschneidende Winkel ist reiner Aus-
druck von Bonhomie. Aber der hohen Stirn ungeachtet, der nicht ganz gemein scheinenden Augen
ungeachtet — ist das Kind von sehr geringer Verstandesfahigkeit. Die Stirne geht theils zu ge-
rade auf, ohne daß der untere Theil des Gesichtes merklich vorsteht; theils ist das Kugelichte der
Stirne, welches durch den Schatten auf der rechten Seite sichtbar wird — beynah allen meinen
Beobachtungen zufolge, Zeichen der Schwachheit.
Das Gemeine in den Augen ist in dem Profilauge sichtbarer, als im Ganzen. Es ist aber,
etwa die Augernvimper ausgenommen, schwer zu bestimmen, was darinn eigentlich die Schwach-
heit bezeichne.
Nachstehendes Köpfchen ist zwar dem Urbilde nicht ähnlich; hat kein so gemeines Auge,
wie das auf der Tafel nicht die hohe Stirne; aber etwas von dem Kugelichten der Stirne, Las
selten an ausgezeichneten Verstandesfahigkeiten wahrgenommen wird.
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Drittes Fragrnettt.
Ein Mädchen mit beyden Augen,
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<^ ißt »ns »UN eine Reihe von weiblichen Köpfen vor uns nehmen, und sie mit reinem phpsiogno-
mischen Sinn, so viel uns deß gegeben ist, betrachte!:. Wir wollen unten anfangen.
Des HI. Van- Ein sehr gutmüthiges Kind; seine Gutmütigkeit sitzt besonders im Mund und Kinne,
deschxxx. Man sehe den unten an beynah in Lebensgröße gezeichneten Mund — der aus der Mit-
Tafes. R. n. Ettie des Mundes in die Unterlippe gleichsam einschneidende Winkel ist reiner Aus-
druck von Bonhomie. Aber der hohen Stirn ungeachtet, der nicht ganz gemein scheinenden Augen
ungeachtet — ist das Kind von sehr geringer Verstandesfahigkeit. Die Stirne geht theils zu ge-
rade auf, ohne daß der untere Theil des Gesichtes merklich vorsteht; theils ist das Kugelichte der
Stirne, welches durch den Schatten auf der rechten Seite sichtbar wird — beynah allen meinen
Beobachtungen zufolge, Zeichen der Schwachheit.
Das Gemeine in den Augen ist in dem Profilauge sichtbarer, als im Ganzen. Es ist aber,
etwa die Augernvimper ausgenommen, schwer zu bestimmen, was darinn eigentlich die Schwach-
heit bezeichne.
Nachstehendes Köpfchen ist zwar dem Urbilde nicht ähnlich; hat kein so gemeines Auge,
wie das auf der Tafel nicht die hohe Stirne; aber etwas von dem Kugelichten der Stirne, Las
selten an ausgezeichneten Verstandesfahigkeiten wahrgenommen wird.