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Lavater, Johann Caspar; Reich, Philipp Erasmus [Oth.]; Steiner, Heinrich [Oth.]; Weidmanns Erben und Reich [Contr.]; Heinrich Steiner & Comp. [Contr.]
Physiognomische Fragmente zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe (Band 3) — Leipzig: Weidmann und Reich, 1777 [VD18 9019747X-ddd]

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Des dritten Bandes der physiognomischen Fragmente eilfter Abschnitt
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Viertes Fragment
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zoo XI. Abschnitt. IV. Fragment.

Viertes Fragment.

DeslII.Dan-6^
des KXXXI.«
Tafel, kl.

Ein jungfräulich es Profil.
h kenrre das schönere Original nicht. Es soll diesem Bilde sehr unähnlich seyn --
. Ich sage also von dem lebenden Charakter kein Wort. Und was von diesem Bilde? —

Kein gemeines, kein unbedeutendes Gesicht! Die Stirne bis zur Allgenbraune — sowohl in Ab-

sicht auf Umriß, als Lage — sehr viel versprechend — Wenn der Uebergang von der Slime zur

Nase; wenn die Nase selbst bis an die Spitze wenigstens — gemein ist; so Lst's gewiß das Auge
nicht; gewiß nicht der Uebergang von der Nase zum Munde; gewiß die Oberlippe nicht (der
Mund ist im übrigen gewiß zum Nachtheil des Urbildes unwahr) gewiß der Profilumriß des Kin-
nes nicht. Und abermals Zeichners Schuld ist, daß das ganze Gesicht, wie gewöhnlich, keinen ein-
fachen bestimmten Blick hat —- daher Weltleute, Hofleute, die nur die Mienen, nicht aber die
Physiognomien kennen, diesem Gesichte gewiß unrecht thun würden. So viel Physiognomie,
möcht' ich sagen, kann nicht so wenig Miene haben. Im Ohre, dieser Flache und Breite des
Ohres, ist viel Lernensfahigkeit.
Derne Mene sey wie deine Physiognomie! — Alles, was ich zu nachstehendem mir un-
bekannten Gesichte sagen möchte: Sey nicht wenig du kannst viel sey»!



Fünftes
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