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Myller, Angelicus Maria; Monath, Peter Konrad [Bearb.]
Peregrinus in Jerusalem: Fremdling zu Jerusalem, Oder Ausführliche Reiß-Beschreibungen, Worinnen P. Angelicus Maria Myller, Ordens der Diener Unser Lieben Frauen ... Seine fünff Haupt-Reisen, Die er in Europa, Asia und Africa Vor einigen Jahren gethan Und unter Gottes Schutz glücklich vollendet hat, richtig erzehlet. Nebst umständiger Beschreibung aller ... Länder ... und Städte, samt deren ... Regenten ... und Gebräuchen ... mit vielen und nöthigen Kupffern und etlichen Land-Charten erläutert ... — Wien und Nürnberg: bey Peter Conrad Monath, 1735 [VD18 14518953-ddd]

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.53376#0153

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die in der heiligen Stadt Jeruſalem zu finden. 123

Sarasener ſchon vorlaͤngſt auf dem Qelherg aus dem Stein⸗Felſen aus⸗
gehauen, und in dieſen Tempel oder Moſchea zu ewigen Angedencken von
Cbhrifto den ſie einen groſſen Propheten nennen, uͤberſetzet haben; die
Taͤrcken in Jeruſalem zeigen und verkauffen die Geſtalt und Forme dieſes
rechten Fuß in einem Mohell, ſo wahrhafftig mit dem andern Fußſtapffen
Chrifti des HErrn, die er bey ſeiner Hünmelfahrt auf dem Oelberg in dem
harten Stein hinterlaſſen / zutelfft. Dah aber die Tuͤrcken ferners ſagen⸗
und behaupten wollen , es feye in dieſem Salomoniſchen Tempel quch
der Stein zu ſehen, worauf der Engel geſehen worden, der dem Koͤnig
David gedrohet hat; Item: Daß ebenfalls annoch die Geſtalt der Hand
des Mahomers zuͤr Gedaͤchtnuß in dieſem Tempel verwahret ſeye ec. ꝛc.
ift bey mir und aͤndern ohne Grund der Wahrheit.

Beſe 4 — Capitel. +
Beſchreibuͤng der Heiligen Serter in Jeruſalem, ge⸗
* 2 den untern Theil der Stadt.

IN
Von der Gefaͤngnuß des heiligen Petri.

z S letzte Ort auf dem ſogenannten ſchmertzlichen Weeg zu Jeruſa⸗
lem iſt der heilige Berg Calvariaͤ/ worvon ich nachgehendoͤ hand⸗
len werde; Indeſſen wurde uns unweit von dar gezeiget die Ge⸗
faͤngnuß des heiligen Apoſtels Petri, worinn er aus Befelch des Koͤnigs
Herodis mit jweyen Ketten gebunden, von Soldaten verwachet, hernach
aber von dem Engel bey naͤchtlicher Zeit von Banden erlediget, durch die










ſehr finſter / und hat ſehr engen Eingang , werden auch noch bis dato die


Apoſtels geſtanden / worvon noch die Stiege und das alte Gemaͤuer von


laß zu erlangen.
A
Von der eiſernen Pforten.
Don der Gefaͤngnuß des heiligen Petri gehet man zu der eiſernen
W Pforten, wordurch dieſer heilige Apoſtel von dein Engel hinaus
&/ gefuͤhret wurde. Man will 4 dieſe Pforte ſeye von *
Q 2 Groſ⸗

































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