Baͤumen, Eruͤchten, und Kraͤutern. *
ſſt fuͤrtrefflich zu allexley Blutſtillungen. Ynwendig iſt eine harte Schaas
lerſo weiß als ein Alabaſter ſeyn kan; 2— dienet die allerſchoͤn⸗
ſte Taback⸗Buͤchelein zu erfünftlen, die in Franekreich und Engelland durch⸗
gehends groſſen Werth haben, Ich habe von dergleichen Frucht etliche
Stuͤcke mit mir biß anhero gebracht , die waͤhrenden meinen Reifen ihre
gruͤnlichte Farbe in die gelbe veraͤndert, und zu einem Stein erhartet
eynd. N | .
* Das meiſte von allen dieſen, was in gegenwaͤrtigen Capitel beyge⸗
bracht worden iſt hier in Kupfern zu erſehen.
Neunzehendes Capitel.
Von dem Zluß Nilo; wie auch von der Art zu leben
der Eghplier und Arabier ; nebſt vielen andern Denck⸗
wuͤrdigkeiten dieſer Laͤnder.
CSr leſen in Goͤttlicher Heil. Schrifft, daß vier Fluͤſſe aus dem
SG irrofjchen Paradeiß ihren Urſprung nehmen, dieſe ſeynd Tygris/
Euphrates, Sanges, und Nilus alle vier gantz ſichtbar denen
menſchlichen Augen; Wer aber aus allen Gelaͤhrten weiß mir u ſagen
worund in welchem Welt⸗Viertel das ſchoͤne Paradeiß annoch eigentlich:
Piſtorie / daß ein unDd andere groſſe Koͤnige in Aſien, ſich mittelſt Derer 3,
Fluͤſſe Tygris, Cuphrates, und Ganges, aufs aͤuſſerſte bemuͤhet haben,
das Paraderß endlich und endlich zu erlaufteren z indeme ſie auf ernıclds
2 ſo viel koſtbar als muͤhſame Schiffahrten wider
ten dreyen Fluͤſſen ni
den Strohm durch Tag und Jahr angeſtellet haben , Willens ſolcher⸗
dieſer Fluͤfſe, und folgſam in das irrdiſche Paradeiß ſelbſt gelangen möche
ten aber alle Mühe, alle Unkoſten waren jederzeit und-aller Grtei umz
ſonſten; keiner von ihnen Fonte ſagen, das Paradeiß auch nur von weiten:
geſehen zu haben; weilen GOtt allen dieſen aberwitzigen Menſchen in ih⸗
ren frebentlichen Unternehmen dahn w gelangen, aͤlzeit menfehliche Unz
moͤglichkeiten vor Augen geſtellet und dadurchgar genugfam ıu erkennen ge⸗
geben ; was Geſtalten der groffe Schöpffer keinesweegs zulaffe, daf das:
rrdiſche Paradeiß , ſo für den erften Meuſchen in ſeiner Unfchuld erfchafe
fen worden , nachgehends nach Veraͤnderung eines ſo glückfechgen Stanz
des von denen Durch die Erbfünd befleckten Nachksmmlingen (olte befret-
ten werden. Mit deme doch wahr bleibet, datz ſothanes Paraͤdeiß bik dato
—
Senef. 2.
4. Fluͤſſe
kom̃en aus
dem Para⸗
deiß·