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Myller, Angelicus Maria; Monath, Peter Konrad [Oth.]
Peregrinus in Jerusalem: Fremdling zu Jerusalem, Oder Ausführliche Reiß-Beschreibungen, Worinnen P. Angelicus Maria Myller, Ordens der Diener Unser Lieben Frauen ... Seine fünff Haupt-Reisen, Die er in Europa, Asia und Africa Vor einigen Jahren gethan Und unter Gottes Schutz glücklich vollendet hat, richtig erzehlet. Nebst umständiger Beschreibung aller ... Länder ... und Städte, samt deren ... Regenten ... und Gebräuchen ... mit vielen und nöthigen Kupffern und etlichen Land-Charten erläutert ... — Wien und Nürnberg: bey Peter Conrad Monath, 1735 [VD18 14518953-ddd]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.53376#0689

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Baͤumen, Eruͤchten, und Kraͤutern. *

ſſt fuͤrtrefflich zu allexley Blutſtillungen. Ynwendig iſt eine harte Schaas
lerſo weiß als ein Alabaſter ſeyn kan; 2— dienet die allerſchoͤn⸗
ſte Taback⸗Buͤchelein zu erfünftlen, die in Franekreich und Engelland durch⸗
gehends groſſen Werth haben, Ich habe von dergleichen Frucht etliche
Stuͤcke mit mir biß anhero gebracht , die waͤhrenden meinen Reifen ihre
gruͤnlichte Farbe in die gelbe veraͤndert, und zu einem Stein erhartet
eynd. N | .
* Das meiſte von allen dieſen, was in gegenwaͤrtigen Capitel beyge⸗
bracht worden iſt hier in Kupfern zu erſehen.

Neunzehendes Capitel.

Von dem Zluß Nilo; wie auch von der Art zu leben
der Eghplier und Arabier ; nebſt vielen andern Denck⸗
wuͤrdigkeiten dieſer Laͤnder.
CSr leſen in Goͤttlicher Heil. Schrifft, daß vier Fluͤſſe aus dem
SG irrofjchen Paradeiß ihren Urſprung nehmen, dieſe ſeynd Tygris/
Euphrates, Sanges, und Nilus alle vier gantz ſichtbar denen










menſchlichen Augen; Wer aber aus allen Gelaͤhrten weiß mir u ſagen
worund in welchem Welt⸗Viertel das ſchoͤne Paradeiß annoch eigentlich:


Piſtorie / daß ein unDd andere groſſe Koͤnige in Aſien, ſich mittelſt Derer 3,
Fluͤſſe Tygris, Cuphrates, und Ganges, aufs aͤuſſerſte bemuͤhet haben,
das Paraderß endlich und endlich zu erlaufteren z indeme ſie auf ernıclds
2 ſo viel koſtbar als muͤhſame Schiffahrten wider

ten dreyen Fluͤſſen ni
den Strohm durch Tag und Jahr angeſtellet haben , Willens ſolcher⸗


dieſer Fluͤfſe, und folgſam in das irrdiſche Paradeiß ſelbſt gelangen möche
ten aber alle Mühe, alle Unkoſten waren jederzeit und-aller Grtei umz
ſonſten; keiner von ihnen Fonte ſagen, das Paradeiß auch nur von weiten:
geſehen zu haben; weilen GOtt allen dieſen aberwitzigen Menſchen in ih⸗
ren frebentlichen Unternehmen dahn w gelangen, aͤlzeit menfehliche Unz
moͤglichkeiten vor Augen geſtellet und dadurchgar genugfam ıu erkennen ge⸗
geben ; was Geſtalten der groffe Schöpffer keinesweegs zulaffe, daf das:
rrdiſche Paradeiß , ſo für den erften Meuſchen in ſeiner Unfchuld erfchafe
fen worden , nachgehends nach Veraͤnderung eines ſo glückfechgen Stanz
des von denen Durch die Erbfünd befleckten Nachksmmlingen (olte befret-
ten werden. Mit deme doch wahr bleibet, datz ſothanes Paraͤdeiß bik dato





























Senef. 2.
4. Fluͤſſe
kom̃en aus
dem Para⸗
deiß·


 
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