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Myller, Angelicus Maria; Monath, Peter Konrad [Bearb.]
Peregrinus in Jerusalem: Fremdling zu Jerusalem, Oder Ausführliche Reiß-Beschreibungen, Worinnen P. Angelicus Maria Myller, Ordens der Diener Unser Lieben Frauen ... Seine fünff Haupt-Reisen, Die er in Europa, Asia und Africa Vor einigen Jahren gethan Und unter Gottes Schutz glücklich vollendet hat, richtig erzehlet. Nebst umständiger Beschreibung aller ... Länder ... und Städte, samt deren ... Regenten ... und Gebräuchen ... mit vielen und nöthigen Kupffern und etlichen Land-Charten erläutert ... — Wien und Nürnberg: bey Peter Conrad Monath, 1735 [VD18 14518953-ddd]

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.53376#0939

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3 — 8ır

mein Diarium, (ammnt feinen mercfwohrdigen. Sachen in Malta mit guter
Ordnung fortgefetzt werden, wie hiebey erfolget.

Achtes Capitel.

zorſetzung meines Diarii in Malta , ſamt ſeinen
r uͤbrigen merckwuͤrdigen Sachen.

Ea Cn 23. Auguſt 1727. alg an dem Feſt meines Heil. Vatters Phi⸗
S] lippr DBenitii, wurde zu Baletta der Hohe Befelch gegeben, und Itne.
SX durchgehends bewerckftelliget , daß die vier ım Port ſtehende und 8—
wuͤrcklich auggerüftete Maltheſiſche Kriegs⸗- « chiffe. von dar auslauffen, Malta -
und wider die Mahometaner ihren Coursanftellen muſten. lauffen aug

Nun betraff es auch meinen Gnaͤdigen Hauß Patron in Malta; 44

Hrn Grafen Ferdinand von Guttenſtein , als Ordens ; Rittern, und der Turcten⸗
31 wuͤrcklichen Hauptmann von einer Compagnie unter dem General⸗
Alt, Valliſiſchen Regiment, daß er ſich zu dieſen Ende als ein tapfferer
Held auf dem erſten Kriegs; Schiffe vom Rang St. Joannis einſchiffen
foltes woruͤber ich hertzliches Leyd getragen , von einem̃ ſo Hoch⸗Gnaͤdi⸗
gen Patron und Goͤnner ( Da ich noch in Malta aug Abgang eines anı
ſtaͤndigen Schiffes zu verweilen gemuͤßiget ware) abgeſondert und geſchie⸗
den zů werden; davor ich aber nach Goͤttlichen Willen nichts anders
einwenden kunnte / als mein unwuͤrdiges Gebet / andurch Gluͤck und See⸗
gen dem Chriſtlichen Kriegs⸗Heer wider alle Feinde unferer feeligmachen:
den Kirchen aͤnzuflehen.

So ware es daan um 9. Uhr dieſes Morgens an deme, daß ſich hoch⸗
ermeldter Cavalier Marche fertig fammt ſeinen Bedienten wuͤrcklich einz
geſchiffet / dabey ich mir nach Schuldigkeit die Gelegenheit ausgeſucht,
denfelben his aufs Schiffe perſoͤnlich zu begleiten und alda mit Erthe
lung des Prieſterlichen Seegens / uter Schutz und Obhut des Allerhoͤch⸗
ſten zu entlaſſenz ſo mir eine unausſprechliche Betruͤbnus meines Herkens
verurſachet, da ich wiederum in mein altes Quartier ( allwo ich nach Gnaͤ⸗
dig- hinterlaffenen Befelch , die gantze Zeit meines ferneren Aufenthalts in
Malta, bewirthet zu werden peranſtaltet worden ) gank allein und Troſt⸗
loß zuruckgekehrt; mit allem deme muſte ich ſchoͤn reſignirt den Willen
GOttes mir bey ſothaner Begebenheit vor Augen ſtellen.

Den 24. Auguſt am Feſt des Heil Apoͤſtels Bartholomaͤi, ſtelltẽ Kirchfabhrt
ich eine Kirchfahrt an nacher Civita * * der Grotabes Heii. Dau- manr Ste

Z .







Vier

* Dita Vecha
15 zu der Grio⸗


 
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