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Myller, Angelicus Maria; Monath, Peter Konrad [Bearb.]
Peregrinus in Jerusalem: Fremdling zu Jerusalem, Oder Ausführliche Reiß-Beschreibungen, Worinnen P. Angelicus Maria Myller, Ordens der Diener Unser Lieben Frauen ... Seine fünff Haupt-Reisen, Die er in Europa, Asia und Africa Vor einigen Jahren gethan Und unter Gottes Schutz glücklich vollendet hat, richtig erzehlet. Nebst umständiger Beschreibung aller ... Länder ... und Städte, samt deren ... Regenten ... und Gebräuchen ... mit vielen und nöthigen Kupffern und etlichen Land-Charten erläutert ... — Wien und Nürnberg: bey Peter Conrad Monath, 1735 [VD18 14518953-ddd]

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https://doi.org/10.11588/diglit.53376#0211

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und bey Bethania umliegenden &. Oertern zu Jerufalem. 187

Acht und zwantzigſtes Capitel.
Beſchreibung aller uͤbrigen im Thal Joſaphat, und
bey Bethanta umliegenden Heil. Oertern zu Jeruſalem.
E neigte: Leſer! Bishero hah ich dir die fuͤrnehmſte heilige Oer⸗
* mter in Jeruſalem Cnicht nur allein, wie ſie nach alter Tradition
Z und glaubwuͤrdigen Relation vieler Serxibenten beſchriehen, ſon⸗
dern auch, wie ich felbige zu meiner Zeit perſoͤnlich geſehen) beſtmoͤglichſt
mit allen umſtaͤnden erklaͤret. Nun haſt dich ferners zu getroͤſten einer
ausfuͤhrlichen Erzehlung von denen uͤbrigen, ſowohl im Thal Joſaphat,

alg in der Gegend Bet hania herum liegenden denckwuͤrdigen Oertern.

IJ. Von den Graͤbern Joſaphats, Abſolons, Simeons,
Zachariaͤ, und Iſataͤ des Propheten, im Thal Joſaphat.












CF i oben am 28. Blat heſchrieben; Nun ſeynd annoch viel ande—
S— rewerckwuͤrdige Oerter in ſelbigem zu beobachten; zu voͤrderſt, das
Hrab des Koͤnigs Joſaphat, ſo nicht weit von dem Bach Cedron entle—

gen; Man ſiehet da ein altes Sebau , worinn das Grab dieſes Koͤnigs iſt
aufgerichtet worden.

An dieſem Ort iſt auch auf eine Zeit lang der Leib des heiligen Si⸗
meonis, der Chriſtum den HErrn im Tempel auf feine Arm genommen.
beygeſetzt worden! Allda ſieben Jahr Ablaß.

Unweit von dem Grab Joſaphats hinunter zeigte man uns das
Grab Abſolons eines Sohns Davids; ſo er ſich annoch in ſeinem Le⸗


folon erexerat ſibi cum adhue viveret, summalum', qui eft in Valle Re-
gis. Ob aber Abſolon in dieſem Grab hernach wärcklich ſeye begraben
worden? iſt ungewiß; Etliche vermeinen, er ſeye in Ephraͤun/ alltoo ern
der Schlacht wider ſeinen Vattey ums Leben gekommen, zur Erden bez
ſtattet worden; Andere aber wollen daß ſein Leib auf Befelch feines mild⸗
reichen Vatters von dannen anhero gebracht, und hier begraben worden
Gewiß iſt daß Ahſolon in dem Thal des Königs für ſich eine Harmeiftti
nerne Saulen hat aufrichten laſſen, die zwey Stadien von Jeruſalem
entlegen er ſeine Hand genennet, dann fonften kein anderes Thal weh
Stadien weit von Jeruſalem zu finden , als eben dieſes Thal Joſaphal.
Nummehro iſt ernennte Saule, aus Urſach / daß Abſolon feinen Batter
David ſo hartnaͤckig verfolget von denen Juden verheeret/ und mit Steiz
nen überfehüttet worden; Alda fie, unweit von dem ODrt, wo ſich Yuz
das erhencket, zu dato ihre haben.

>3 Von




Grab.


Grab.
Abſolons
rab.

18. v. 18.

Tofephus




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