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Myller, Angelicus Maria; Monath, Peter Konrad [Bearb.]
Peregrinus in Jerusalem: Fremdling zu Jerusalem, Oder Ausführliche Reiß-Beschreibungen, Worinnen P. Angelicus Maria Myller, Ordens der Diener Unser Lieben Frauen ... Seine fünff Haupt-Reisen, Die er in Europa, Asia und Africa Vor einigen Jahren gethan Und unter Gottes Schutz glücklich vollendet hat, richtig erzehlet. Nebst umständiger Beschreibung aller ... Länder ... und Städte, samt deren ... Regenten ... und Gebräuchen ... mit vielen und nöthigen Kupffern und etlichen Land-Charten erläutert ... — Wien und Nürnberg: bey Peter Conrad Monath, 1735 [VD18 14518953-ddd]

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.53376#0284

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214 t. Buch. 36. Cap. Antwort auf die Fragen



Lue. ax. Omne Regnum in ſe ipſum diviſum deſolabitur: Ein jedes Reich,
s. &7, ſo in ſich ſelbſten durch 3wieſpalt zertheilet iſt, wird miß ⸗ge⸗
kroͤſt ſeyn, und zu Grund gehen.

Dieſes alſo ſeye geſagt von dem Anfang, Regierungen, und groſſen
® Authore Veraͤndkrungen der Stadt Jeruſalem, und des gaͤntzen Helligen Lans
Reveren- des, bis auf jetzige Zeiten; ſo du aber Guͤnſtiger Leſer! dieſe Sachen
difimoP2- mit mehreren Uinſtaͤnden ausfuͤhrlicher zu wiſſen verlangeſt; abſonderlich,
* M, von dem Heiligen Krieg zu ECrledigung, und Eroherung des Heiligen
8 Landes Bediene dich des Ausbuͤndigen Wohl⸗ fundirten Hiſtorien
74 D & Buchs, ſo Anno 1724. in Latein hier zu Prag ans Tag⸗Liecht gekommen,
Archi Ep. worinn vollſtaͤndiges Vergnuͤgen zu finden.*

Con Prage

Achte und letzte Frag.

Ob in dem Heiligen Lande nach Verheerung pie⸗
ler Heiligen Derter, die von denen Paͤbſten allda verliehene
Ablaͤſſe annoch guͤltig ſeynd?

Antwort. Ö
(d iſt mir nicht unbewuſt, daß zu ſothaner Feag Anlaß gehen Die








‚Can I . AB 3U JOM /
Quol’f in Heilige Canones , und Geiſtliche Kirchen— Satzungen / die *
"dubiis, lehren und ſagen: daß, wann eine Heilige und GOtt geweyhte

Can. Sach/ alg daift: irche/ Capelle, Altar und Ddergleichen, feht

ü *r-uinctfa)‘t oder 2 verheeret ift, diefe ſo dann auch ſeine Wenhe Heilige
Simotum, Wuͤrde und Schaͤtzbarkeit verliehre. j

Nun weilen beFannt daß in dem Heiligen Sand C wie ich felbft mit Dluz

gen gefehen ) viele Deiligthümer, Kirchen, Capellen, Alträe gänklıch verheeret

zu Bodei ſiegen; worauf Doch vor Derfelben Zerftöhrung DON denen 3*

miſchen Paͤbſten groſſe Abläße dem Chriftlichen Volck verwilliget wer⸗

Den ; Yl ift eine billiche Frag und Zweiffel zu machen, _0b auch mit Un⸗

rergaͤnd vieler Kirchen, Cayellen, und Altären Des ‚Deiligen Landes.

auch die Darauf verlichene Ablaͤße zugleich verlofchen. ? %-Dmuf‚bwg‘f

zur Antwort diene, daß in dem heiligen Landan allen Orten⸗ mo ein *

Heinnuß, oder Heilige Begebenheit zu Chrifti Zeiten fich ereignet, UN-

angefehen da keine Kirchen, Capellen, oder Altaͤre mehr zu ſehen, 4

noch bis auf heutige Stund die allda einſtens verliehene 24 Z

laͤße guͤltig ſeyen; dierbeilen dieſe allda richt denen *4 oder * $

{en, fondern Denen alldafigen Heitigen Dertern in fich fel fien n

Däpftlichen Stuhi verwiliget worden, und dieſes zu ewigen *

























 
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